Kommentar

Andere beneiden uns um unseren Föderalismus

Vize-Chefredakteur Thomas Müller über die Bund-Länder-Fragen.
Thomas Müller
Thomas Müller
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
7  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Angela Merkel ist entschlossen, all die Rest-Autorität, die ihr im Spätherbst ihrer Kanzlerschaft noch geblieben ist, in die Waagschale zu legen. Wobei Machtdemonstrationen sonst ja gar nicht zu ihrem Regierungsstil gehören.

Lesen Sie auch

Genervt von pubertierenden Anwandlungen

Klar, sie ist von den Muskelspielen der Länder und von pubertierenden Anwandlungen einzelner Wahlkämpfer genervt. Verständlich. Fraglich allerdings, was es bringen soll, wenn der Bund, wie es Merkel vorschwebt (und ihr die Grünen eilfertig beispringen), einheitliche Regeln wie etwa eine bundesweit geltende Ausgangssperre vorschreibt - auch wenn das Infektionsgeschehen in den Bundeländern eben sehr unterschiedlich ist. Nochmal: Andere beneiden uns um unseren Föderalismus. Merkel kann gerne mal die Franzosen fragen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • da Brandner am 11.04.2021 06:30 Uhr / Bewertung:

    Wenn andere uns beneiden, dann heißt das, dass sie sich die Hände reiben, weil wir uns mal wieder mit der Gutmenschenkutsche den gesamten Dreck selbst vor die Haustür gekippt haben.

  • Ludwig aus Bayern am 10.04.2021 21:57 Uhr / Bewertung:

    Unser Föderalismus ist gut. Noch besser wäre mehr Konkurrenz unter den Bundesländern, Landkreisen und Gemeinden. Wettbewerb ist gut in der Wirtschaft, ist auch gut in der Verwaltung. Man sollte dafür mehr Anreize schaffen.

  • Lackl am 09.04.2021 16:06 Uhr / Bewertung:

    Man kann nur hoffen, dass mit dieser politischen Verzweiflungstat der Kanzlerin das Föderalismussystem der Kanzlerin nicht mehr und mehr aufgegeben wird. Unsere Bürger sind mündig genug durch die Wahlen in den jeweiligen Bundesländern ihren politischen Willen auszudrücken - und genau dort muss gehandelt werden. Bayern braucht weder das Schulsystem von Bremen, noch die Finananzpolitik von Berlin - noch muss sich Hamburg Gummistiefel anziehen wenn es hier regnet.
    Nein - wir brauchen keine Einmischung von "Oben" in die Selbstständigkeit der Länder. Eher sollte geprüft werden, ob diese versuchte Übernahme des Bundes nicht eher als Austrittsgrund desselbigen betrachten werden sollte.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.