Afghanistans erste Kampfpilotin sucht Asyl in den USA

Um ein angebliches Asylgesuch der ersten Luftwaffenpilotin Afghanistans herrscht Verwirrung.
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Die afghanische Luftwaffenpilotin, Nilofar Rahmani, am militärischen Flughafen von Kabul, Afghanistan. Afghanistans erste Luftwaffenpilotin hat um Asyl in den USA ersucht.
Jawad Jalali/Archiv/dpa Die afghanische Luftwaffenpilotin, Nilofar Rahmani, am militärischen Flughafen von Kabul, Afghanistan. Afghanistans erste Luftwaffenpilotin hat um Asyl in den USA ersucht.

Um ein angebliches Asylgesuch der ersten Luftwaffenpilotin Afghanistans herrscht Verwirrung.

Kabul - Es herrscht Verwirrung um ein angebliches Asylgesuch der ersten Luftwaffenpilotin Afghanistans. Nilofar Rahmani habe Medienberichte zurückgewiesen, wonach sie in den USA einen Asylantrag gestellt habe, berichtete der afghanische Sender Tolo TV.

Der Sender bezog sich dabei auf einen Brief, den die 25-Jährige an das afghanische Verteidigungsministerium sowie Tolo TV gerichtet habe. Darin habe sie ihre Entschlossenheit bekräftigt, Afghanistan zu dienen. In dem von Tolo in Auszügen veröffentlichten Brief schreibt Rahmani: "Ich bin sehr traurig über die Missinterpretationen und entschuldige mich bei allen Kollegen."

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Dagegen sagte Rahmanis Anwältin in den USA, Kimberly Motley, der Deutschen Presse-Agentur, Rahmani habe "definitiv um Asyl ersucht". Die Überschrift und Unterzeile des Artikels auf der Tolo-Webseite ließen es unzulässigerweise so klingen, als sei das nicht der Fall. "Nilofar liebt Afghanistan, und wenn sie davon spricht, ihrem Land zu dienen, dann meint sie, dass sie ihr Heimatland immer als Afghanin vertreten wird - ob dem Asylgesuch nun stattgegeben wird oder nicht."

US-Zeitungen hatten gemeldet, die Pilotin, über die auch internationale Medien viel berichtete hatten, habe schon im Sommer um Asyl ersucht. In Gesprächen mit "New York Times" und "Wall Street Journal" sagte Rahmani, sie habe Drohungen von radikalislamischen Taliban, aber auch aus der eigenen Familie erhalten. Ihre männlichen Kollegen behandelten sie schlecht. In Afghanistan hatten Vorgesetzte am Montag heftig reagiert. Rahmani lüge. Sie sei eine Schande.

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