Zauber zwischen All und Erde: Die Favoriten im Astronomie-Fotowettbewerb
London - Die Finnen haben Fantasie: Sie haben sich eine liebevolle Sage ausgedacht, wie es zum berühmten Leuchten an ihrem Himmel kommt.
Der Polarfuchs soll es sein, der mit seinem Schwanz über den Schnee fegt und dadurch Funken schlägt. Diese fliegen in der Vorstellung hoch in den Himmel und färben ihn mit buntem Glanz.
Nordlichter: Geladene Teilchen, die auf die Atmosphäre treffen
Ganz so einfach lassen sich Nordlichter freilich nicht erklären. Sehr verkürzt: "Verursacht werden die Leuchterscheinungen durch geladene Teilchen des Sonnenwindes, die auf die Atmosphäre der Erde treffen", erklärt das Max-Planck-Institut.
Sie werden zu den Polen abgelenkt und stoßen mit Molekülen zusammen, davon hängt die Farbe der Lichter ab: "Stickstoff leuchtet üblicherweise violett; Sauerstoff kann abhängig von Dichte und Umgebung rotes oder grünes Licht aussenden."
Fotowettbewerb: 4.000 Bilder gingen beim Royal Observatory Greenwich ein
Dieses Phänomen namens Aurora Borealis ist im vergangenen Jahr jedenfalls besonders aktiv gewesen – das schlägt sich auch im Wettbewerb zum Astronomie-Fotografen des Jahres mit besonderen Einsendungen nieder, wie das Royal Observatory Greenwich mitteilt. Aber auch die Milchstraße, Sternenstaub und die Sonne sind dabei.
Insgesamt 4.000 Aufnahmen aus 64 Länder erreichten das Royal Observatory Greenwich heuer, das seit 15 Jahren die besten Astronomie-Fotos kürt und nun mit einer Auswahl der schönsten Anwärter die Neugier auf die Gewinner weckt. Diese werden im September bekanntgegeben. Die AZ zeigt eine Auswahl aus der Shortlist.
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