Vergifteter Joghurt: Verdächtiger festgenommen

In Supermärkten in Bitterfeld und Halle in Sachsen-Anhalt soll ein Unbekannter Joghurts vergiftet haben. Ein 42 Jahre alter Tatverdächtiger sei vorläufig festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher.
dpa |
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dpa (Symbolbild)

Die Polizei erhält einen Hinweis, dass Joghurts in zwei Supermärkten in Sachsen-Anhalt vergiftet sind. In einem Fall werden die Ermittler fündig. Ein Verdächtiger wird festgenommen. Ist er der Gesuchte?

Halle/Bitterfeld - In Supermärkten in Bitterfeld und Halle in Sachsen-Anhalt soll ein Unbekannter Joghurts vergiftet haben. Am Freitag sei in diesem Zusammenhang ein 42 Jahre alter Tatverdächtiger vorläufig festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Abend. "Er wird zurzeit vernommen."

Der Mann habe sich bei der Polizei in der Nacht zum Freitag und Vormittag telefonisch gemeldet und auf die verunreinigten Joghurts hingewiesen. "Es gab keine Drohungen", sagte der Sprecher. Auch gebe es keinen Hinweis auf eine Erpressung.

In zwei Filialen in Halle und Bitterfeld seien daraufhin Joghurts einer Marke untersucht worden. In Halle sei einem Fall eine Substanz gefunden worden, die gesundheitsschädlich sei, erklärte der Sprecher. Um welche es sich dabei handelt, war zunächst unklar. "Wir können nicht ausschließen, dass er die Unwahrheit gesagt oder Produkte schon verkauft wurden", erklärte der Sprecher mit Blick auf den Tatverdächtigen.

Die Ermittler riefen die Bevölkerung dazu auf, beim Einkauf auf beschädigte Verpackungen zu achten. Nach erster Einschätzung der Polizei soll der mutmaßliche Täter die Verpackung des Joghurts beschädigt haben, um die Substanz einzubringen. Sollten Verbraucher etwas feststellen, sollen sie sich sofort an das Personal in den Märkten oder an die Polizei wenden, appellierten die Beamten.

Nach Angaben der Polizei wurde die Wohnung des Tatverdächtigen im Osten von Sachsen-Anhalt durchsucht. Es seien Beweismittel sichergestellt worden. Die Polizei twitterte am Abend: "Unbeschädigte #Joghurt-Produkte können nach wie vor unbedenklich verzehrt werden."

Erst vor einer Woche war in Baden-Württemberg ein Mann wegen einer Supermarkt-Erpressung festgenommen worden. Er hat zugegeben, den Giftstoff Ethylenglykol in Babynahrung gemischt und diese in Läden in Friedrichshafen am Bodensee platziert zu haben.

Er habe sich bei der Polizei telefonisch gemeldet und auf die verunreinigten Joghurts hingewiesen. "Es gab keine Drohungen", erklärte der Sprecher. Auch gebe es keinen Hinweis auf eine Erpressung. In zwei Filialen in Halle und Bitterfeld seien daraufhin Joghurts untersucht worden. In einem Fall sei eine Substanz gefunden worden, die gesundheitsschädlich sei, sagte der Sprecher.

Lesen Sie hier: Supermarkt-Erpresser: Ermittlungen laufen weiter

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