Tod in der Arena: Bulle spießt Torero Ivan Fandino mit Horn auf
Der Stierkämpfer Ivan Fandino hat das Duell Mensch gegen Stier schon mehrfach verloren - die gestrige Niederlage bezahlte der Star-Matador mit dem Leben.
Aire-sur-l'Adour - Der Stier spießte ihn von hinten durch die Lunge auf! Der spanische Star-Torero Ivan Fandiño (36) hat am Samstag in der Stierkampfarena von Aire-sur-l'Adour im Südwesten Frankreichs einen Stolperer mit dem Leben bezahlt.
Laut der Regionalzeitung Sud Ouest stolperte der 36-jährige Ivan Fandiño in der Arena über sein eigenes Tuch und wurde - im Staub liegend - zur leichten Beute für den verletzten Bullen. Dessen Hörner bohrten sich in den Oberkörper des bekannten Matadors, der schon 2011 und 2014 bei Stierkämpfen schwer verletzt worden war. Auf dem Weg ins rund 30 Kilometer entfernte Krankenhaus erlitt Fandiño den Berichten zufolge zwei Herzstillstände. Er starb noch vor der Ankunft in der Klinik.
Stierkampf: Zwischen Tradition und Tierquälerei
Während vor gut einem Jahr der 29-jährige Víctor Barrio im spanischen Teruel von einem Kampfstier mitten ins Herz getroffen und getötet wurde, ist Ivan Fandiños das erste tödliche "Corrida"-Unglück in einer französischen Stierkampfarena seit 1921.
Gerade im französischen Baskenland und in Spanien wird seit Jahren über die Stierkampftradition gestritten. Für viele ist die "Corrida" eine Kunst und ein Nationalsymbol. Für Gegner des Brauchtums ist das umstrittene Spektakel schlichtweg brutale Tierquälerei, bei der die Stiere oft zu Tode gefoltert werden.
Blutige Attacke: Stier nimmt Torero auf die Hörner
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