Blutige Attacke: Stier nimmt Torero auf die Hörner
Schrecksekunde in Sevilla. Ein 533 Kilo schwerer Stier hat einen 19-jährigen Torero mit seinem rechten Horn erwischt und durch die Luft gewirbelt.
Sevilla - Das war eine schmerzhafte Lektion. Nur einen Moment lang hat der 19-jährige Torero Andres Roca Rey nicht aufgepasst, schon hat ihn der 533-Kilo-Bulle erwischt. Bei einem Stierkampf in Sevilla wurde dem jungen Peruaner das rechte Horn des wilden Tieres zwischen die Pobacken gerammt. Rey, der auf dem Horn durch die La Maestranza Arena geschleppt wurde, schrie vor Schmerz.
Im Publikum brach daraufhin Panik aus, während andere Stierkämpfer dem Matador zu Hilfe eilten. Sie konnten ihn schließlich in Sicherheit bringen. Reys blutverschmierter Anzug ließ im ersten Moment das Schlimmste befürchten. Doch wie sich nach wenigen Minuten herausstellte, erlitt Rey lediglich eine leichte Verletzung am Oberschenkel.
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Torero ab Freitag wieder im Einsatz
Das Blut an seiner Hose stammte offenbar von dem Bullen selbst. Rey hatte also Glück im Unglück. Am Freitag soll er bereits wieder in der Arena stehen, heißt es auf seiner Homepage.
In Spanien stehen die Stierkämpfe schon seit längerer Zeit hart in der Kritik. Die Tiere werden vor dem Kampf in der Arena gewöhnlich mit Lanzenstichen in Rücken und Schulter aufgestachelt. Diese schmerzhafte Prozedur soll vor allem dafür sorgen, dass die Stiere an Kampfkraft verlieren, bevor sie dem Torero in der Arena gegenüberstehen. In der Regel überlebt der Stier den ungleichen Kampf nicht.
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