Terroristen hinterlassen Geständnis

Die mutmaßlichen Täter der Döner-Morde sollen ein Video hinterlassen haben. Darauf bekennen sie sich zu mehreren Verbrechen. Ihre Devise: "Taten statt Worte."  
von  dapd
In diesem Haus in Zwickau lebten die beiden toten Neonazis
In diesem Haus in Zwickau lebten die beiden toten Neonazis © dpa

Die mutmaßlichen Täter der Döner-Morde sollen ein Video hinterlassen haben. Darauf bekennen sie sich zu mehreren Verbrechen. Ihre Devise: "Taten statt Worte."

Hamburg - Die nahe Eisenach tot aufgefundenen Neonazis Uwe B. und Uwe M., die wegen der sogenannten Döner-Mordserie verdächtigt werden, haben einem Medienbericht zufolge ein Geständnis auf DVD hinterlassen. Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am Samstag berichtete, erklärten die mutmaßlichen Rechtsterroristen, ihre Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ sei ein „Netzwerk von Kameraden mit dem Grundsatz Taten statt Worte“.

Zugleich kündigten sie in dem 15-minütigen Film, der dem Magazin vorliegt, weitere Anschläge an. Solange sich „keine grundlegenden Änderungen in der Politik, Presse und Meinungsfreiheit“ vollzögen, würden „die Aktivitäten weitergeführt“.

In dem Film bekenne sich die Gruppe auch zu dem Bombenanschlag in Köln 2004, bei dem 22 Menschen durch Nägel verletzt wurden. Zu sehen sei unter anderem ein Foto der mutmaßlichen Bombe, bevor sie scharf gemacht wurde. Die Neonazis rühmten sich zudem, mindestens neun Morde an türkischen und einem griechischen Einwanderer begangen zu haben.

 

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