So hart wurde Österreich vom Unwetter getroffen

Innsbruck - Schwere Unwetter haben im Westen Österreichs erhebliche Sachschäden angerichtet. Betroffen waren vor allem das Sellraintal bei Innsbruck in Tirol sowie der Bezirk Landeck, wie die Landesregierung am Montag mitteilte.
Im Sellraintal gingen Dutzende Muren ab und Bäche verwandelten sich in reißende Flüssen. Straßen wurden teilweise weggerissen, Häuser überflutet. Mehr als 100 Menschen mussten hier und andernorts vorübergehend in Sicherheit gebracht werden. Rund 2000 Feuerwehrleute waren während der Unwetter in den vergangenen Tagen im Einsatz.
Auch die Hubschrauber, die zur Sicherung des G7-Gipfels in der Region stationiert waren, wurden zur Hilfe eingesetzt. Die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten brauche schnelle Unterstützung, sagte der Tiroler Ministerpräsident Günther Platter (ÖVP).
Unwetter in Süddeutschland
Auch im Süden Deutschlands tobten Unwetter mit viel Regen und Gewittern. In München fielen infolge eines Blitzschlags Hunderte Ampeln aus. Wegen Schäden an Stellwerken kam es bei der S-Bahn zu Zugausfällen und Verzögerungen.
In Baden-Württemberg lösten die Unwetter nach Polizeiangaben in der Nacht zum Montag in vielen Orten Brände und Erdrutsche aus. Der Regen flutete Keller und spülte Dreck auf die Straßen. Blitze schlugen in Häuser ein. In Gutach im Breisgau wurde ein Bauernhof zerstört. Der Schaden beträgt rund 800 000 Euro.