Sky-Diver schaukeln in 2000 Metern Höhe

Extremsportler haben in Österreich einen waghalsigen Stunt gewagt. Die Männer schaukelten auf einer Seilschaukel in 2000 Metern Höhe, eingespannt zwischen zwei Heißluftballons. Die Bilder der Aktion sind schwindelerregend.
von  AZ
In 2000 Metern Höhe schaukelten die Skydiver herum.
In 2000 Metern Höhe schaukelten die Skydiver herum. © Red Bull

Eine Schaukel darf auf keinem Spielplatz fehlen. Kaum einer, der als Kind nicht geschaukelt wäre – scheinbar ein recht unspektakuläres Gerät, und doch: Erste Erfahrungen mit Adrenalin, sowie das erste Gefühl vom Fliegen haben meistens mit einer Schaukel zu tun.

So richtig extrem haben dieses Gefühl wahrscheinlich die Jungs vom Red Bull Skydive Team erlebt. Die vier Luftakrobaten haben über Österreich einen verrückten Versuch gewagt: Die längste (und wahrscheinlich auch höchste) Schaukel der Welt zu schaukeln.

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Da Red Bull solch verrückte Aktionen immer gerne sponsert, wurden keine Kosten und Mühen gescheut und nach intensiver Planung und Vorbereitung konnte der Schaukelversuch dann im Sommer starten. Zwischen 1500 und 2000 Metern Höhe diente ein Ballon als Anker für die Schaukel, abgesprungen wurde von einem zweiten.

"Es kommt auf das richtige Timing an und den Absprung an. Wenn das Seil perfekt gespannt ist, so dass du schön nach vorne abzischt, dann ist es perfekt", beschreibt Marco Waltenspiel, einer der Schaukler, die Herausforderung beim "Mega Swing".

Die höchste Schaukel der Welt

Alle vier Skydiver sprangen beziehungsweise schaukelten mit großer Begeisterung. Das Gefühl der luftigen Schaukel beschreibt Ideengeber Dominic Roithmair so: "Du hast eine Beschleunigung in eine andere Richtung, so wie man es von einem normalen Base- oder Fallschirmsprung nicht kennt. Du springst runter, fällst, und wartest auf den Moment, wo du Druck auf das Brett bekommst. Dann geht es nach ein paar Sekunden nach vorne, mit einer unmotorisierten Beschleunigung, die ein unglaublich feines Gefühl auslöst. Ich kann mich an keinen freien Fall erinnern, der solche verschiedenen Bewegungsmuster zeichnen kann. Das Schöne war, dass du kein störendes Geräusch hast. Anders als im Flugzeug, ist es im Ballon still, du schwingst weg und es fängt zu rauschen an. Nach dem Schwung wird es wieder leise und das Rauschen beginnt von vorn."

Ob der Schwung im österreichischen Waldviertel mit einer Länge von 125 Metern ein Weltrekord war, wird derzeit noch geprüft. Die Bilder und Videos jedenfalls sind jedenfalls rekordverdächtig.

 

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