Seehofer: Verdächtiger im Fall Susanna im Irak gefasst

Jetzt ging es ganz schnell: Der Tatverdächtige im Fall Susanna ist im Nordirak festgenommen worden. Der Bundesinnenminister freut sich - auch über die Zusammenarbeit mit den kurdischen Sicherheitsbehörden.
von  dpa
Wiesbaden: Polizisten warten an einem gesperrten Feldweg im Stadtteil Erbenheim.
Wiesbaden: Polizisten warten an einem gesperrten Feldweg im Stadtteil Erbenheim. © Arne Dedert/dpa

Quedlinburg - Der Tatverdächtige im Fall der getöteten 14-jährigen Susanna, Ali B., ist im Irak festgenommen worden. Das sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Freitag in Quedlinburg. Der irakische Flüchtling steht im Verdacht, das Mädchen aus Mainz vergewaltigt und umgebracht zu haben.

Der 20-Jährige war nach Aussagen der Staatsanwaltschaft vermutlich am vergangenen Donnerstag mit seiner gesamten Familie überhastet abgereist. Ein weiterer Verdächtiger wurde am Donnerstag wieder freigelassen.

Seehofer: "Auslieferung läuft jetzt nach den internationalen Regeln"

Wörtlich sagte Seehofer: "Der im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an Susanna F. beschuldigte Ali B. ist heute Nacht, am 8. Juni 2018, gegen 2.00 Uhr durch kurdische Sicherheitsbehörden im Nordirak auf Bitten der Bundespolizei festgenommen worden." Er fügte hinzu: "Das mit der Auslieferung läuft jetzt nach den internationalen Regeln."

Die 14-Jährige war vor zwei Wochen verschwunden. Ihre Leiche wurde am Mittwoch in einem Erdloch bei Wiesbaden gefunden. Am Donnerstag gaben die Behörden in einer Pressekonferenz bekannt, dass es sich bei der Leiche um das vermisste Mädchen handele.

Seehofer bedankt sich bei kurdischen Sicherheitskräften für die Festnahme des Verdächtigen

Seehofer erklärte weiter: "Ich danke den beteiligtem kurdischen Sicherheitskräften, dass diese die Verhaftung möglich gemacht haben. Dieser Erfolg ist das Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen den kurdischen Sicherheitsbehörden im Irak und der deutschen Bundespolizei."


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