Rechtsexpertin warnt vor Vorverurteilung von Pistorius

Am 3. März beginnt der Prozess gegen den Paralympics-Star Oscar Pistorius, der wegen Mordes an seiner Freundin Reeva Steenkamp angeklagt ist. Doch noch gilt die Unschuldsvermutung.
von  dpa
Pistorius soll nicht vorverurteilt werden, findet Rechtsexpertin Kelly Phelps.
Pistorius soll nicht vorverurteilt werden, findet Rechtsexpertin Kelly Phelps. © dpa

Am 3. März beginnt der Prozess gegen den Paralympics-Star Oscar Pistorius, der wegen Mordes an seiner Freundin Reeva Steenkamp angeklagt ist. Doch noch gilt die Unschuldsvermutung.

Kapstadt – Die Rechtswissenschaftlerin Kelly Phelps hat vor einer Vorverurteilung des wegen Mordes angeklagten Oscar Pistorius gewarnt. Die Frauenliga der südafrikanischen Regierungspartei ANC sei früh in die Offensive gegangen und habe Härte gegen Pistorius gefordert – sie verknüpfe den Fall mit dem Thema der Gewalt gegen Frauen: „Ich denke, das ist absolut unangebracht. Es gibt keine Beweise für diese Beschuldigung gegen Pistorius“, sagte Phelps der Deutschen Presse-Agentur dpa.

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Die Professorin an der Universität Kapstadt glaubt nach eigenen Worten nicht, dass der behinderte Sportstar wegen seines Reichtums oder seiner Prominenz einen Vorteil vor Gericht haben könnte. „Ich denke, das Gericht behandelt ihn wie jeden anderen.“ Pistorius sei nicht auf Kaution freigekommen, „nur weil er weiß, berühmt und reich ist“.

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