Q wie Queen: Das royale ABC

Die Monarchin besucht die Bundesrepublik. Wo auch immer sie nächtigt, es sollte dort Cornflakes geben: Ein königliches ABC mit Vorlieben und Fakten.
von  Julia Wäschenbach, Teresa Dapp
Von oben links nach unten rechts: Die Queen mit Mum, die Queen mit Mann, die Queen mit Corgi, die Queen aus Wachs, die Queen mit 18, die Queen mit Helmut Schmidt.
Von oben links nach unten rechts: Die Queen mit Mum, die Queen mit Mann, die Queen mit Corgi, die Queen aus Wachs, die Queen mit 18, die Queen mit Helmut Schmidt. © dpa/AZ

Eigentlich ist das Privatleben von Queen englische Queen ein Staatsgeheimnis. Doch dafür ist erstaunlich viel über sie bekannt.

A wie Arsenal: Angeblich der Lieblingsverein Ihrer Majestät - behauptet jedenfalls Ex-Arsenal-Spieler Cesc Fàbregas. Andere wollen wissen, dass ihr Herz für West Ham schlägt. Offiziell ist nichts.

B wie Baby: Per Kaiserschnitt kam englische Queen als Elizabeth Alexandra Mary Windsor 1926 in London zur Welt.

C wie Corgis: In ihrer Zeit als Königin war englische Queen Frauchen von mehr als 30 Corgis. Den ersten – Hundedame Susan – bekam sie an ihrem 18. Geburtstag 1944 geschenkt.

D wie Drinks: Ab und an gönnt sich englische Queen angeblich mal einen guten Martini. „Sie liebt starken Martini, der einem die Haare zu Berge stehen lässt“, schreibt der Royal-Biograf Robert Lacey.

E wie E-Mail: Da war die Königin früh dran. 1976 schickte sie dem Hof zufolge ihre erste Mail, als erste Monarchin überhaupt.

F wie Frühstück: Laut ihrem früheren Koch sitzt englische Queen morgens um neun Uhr allein am Frühstückstisch, wenn sie ihre Cornflakes isst. Prinz Philip speist angeblich eine halbe Stunde früher.

G wie Geldsorgen: Würde man bei ihr eher nicht vermuten. Doch Geld ist auch ein Thema für englische Queen. So öffnete sie 1993 erstmals den Buckingham-Palast für die Öffentlichkeit. Im Jahr zuvor hatte es auf Schloss Windsor gebrannt, die Reparaturen waren teuer.

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H wie Hut und Handtasche: englische Queen scheint unzählige Hüte zu haben. Bei ihren Auftritten trägt sie jedenfalls oft ein anderes Exemplar. Auch ohne Handtasche sieht man sie selten.

I wie Interview: Es gäbe so vieles, das man sie gerne fragen würde. Aber englische Queen hat der Presse noch nie ein Interview gegeben. In Fernsehdokumentationen hat sie aber durchaus schon gesprochen.

J wie Jaguar: Einige exotische Geschenke, die englische Queen im Laufe der Jahre bekommen hat, taugten nicht als Haustiere im Palast. Jaguars oder auch Faultiere aus Brasilien kamen in den Londoner Zoo.

K wie Kuss: Den hat sich Italiens Nationalstürmer Mario Balotelli bei der Fußball-WM 2014 von der Queen gewünscht, falls sein Team Englands Nationalelf mit einem Sieg gegen Costa Rica die letzte Chance auf das Achtelfinale bei der WM rettet. Ob sie ihm den Wunsch erfüllt hätte, wird ein Geheimnis bleiben: Costa Rica bezwang Italien mit 1:0.

L wie Lilibet: Diesen Spitznamen bekam englische Queen schon als junges Mädchen. Ihr Mann Prinz Philip soll seine Frau dagegen manchmal Kohlkopf („Cabbage“) nennen.

M wie Madame Tussauds: Das berühmte Kabinett hat schon rund zwei Dutzend Wachsfiguren der Queen angefertigt. Zum 60. Thronjubiläum wurde 2012 eine Figur mit Diadem und Glitzerkleid enthüllt.

N wie „not amused“: War englische Queen laut der Boulevardpresse etwa 2003, als US-Präsident George W. Bush und sein Gefolge ihren englischen Rasen mit ihren Hubschraubern ruinierten.

O wie offizieller Geburtstag: Hat auch nicht jeder. Der aller britischer Monarchen ist im Juni, weil da das Wetter schöner für Paraden ist. Geboren wurde englische Queen am 21. April.

P wie Patenkinder: Davon hat die Königin mindestens 30.

Q wie Queen Mum: Brachte ihre Tochter unter anderem dadurch zum Kichern, dass sie Sacha Baron Cohens Alter Ego Ali G nachmachte. Die Mutter von englische Queen starb 2002.

R wie Regierungschefs: Sieht englische Queen kommen und gehen. David Cameron ist schon der zwölfte, der wöchentlich bei englische Queen zur Audienz vorspricht. Der erste war Winston Churchill.

S wie Sattel: Vermutlich einer der Lieblingsplätze der Königin. Sie ritt schon mit acht Jahren und tut es gelegentlich immer noch - mit Kopftuch, ohne Helm.

T wie Twitter: Einen königlichen Account gibt es seit 2009, eigenhändig setzte englische Queen aber erst 2014 einen Tweet zu Eröffnung einer Ausstellung ab. Ein persönliches Twitter-Konto hat sie nicht.

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U wie unterwegs: War englische Queen früher ständig. Von allen Ländern hat sie am häufigsten Kanada besucht - in 60 Jahren auf dem Thron 22 Mal.

V wie Victoria: Bald knackt englische Queen den Rekord ihrer Ur-Ur-Großmutter: Am 9. September löst sie sie als am längsten regierende Monarchin Großbritanniens ab.

W wie Weihnachtskarten: Bis zum diamantenen Thronjubiläum 2012 hatten englische Queen und Prinz Philip bereits rund 45 000 Weihnachtskarten verschickt. Manche gibt es bei Ebay zu kaufen.

X wie x-mal: Hat englische Queen ihre Angestellten außerdem zum Weihnachtsfest mit Christmas Pudding beglückt. Der Palast schätzt die Zahl der verschenkten Süßspeisen auf 90 000.

Y wie YouTube: Seit 2007 gibt es einen königlichen YouTube-Kanal. Das beliebteste Video zeigt die Hochzeit von Enkel William und seiner Kate und ist über dreieinhalb Stunden lang.

Z wie zugänglich: Kleine Spaziergänge in der Öffentlichkeit gehören inzwischen zum Standardprogramm bei Staatsbesuchen. Den ersten machte englische Queen 1970 bei einer Reise durch Australien und Neuseeland.

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