Paketdienste: So liegen die Geschenke rechtzeitig unterm Baum

München - Noch schnell ein Geschenk bei Amazon bestellen oder ein Pakerl zu den Verwandten ans andere Ende der Bundesrepublik schicken? Dann aber zack, zack!
Drei Tage vor Weihnachten herrscht in Deutschlands Versandunternehmen Hochbetrieb. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft haben DHL, Hermes und Co. zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt, um der Onlineshopping- und Versand-Wut der Deutschen Herr zu werden.
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Doch auch da ist irgendwann Schluss mit garantiertem Liefertermin bis zum Fest. Bei den meisten Versandhäusern müssen die Pakte bis zum 22.12 im Laufe des Tages abgegeben werden, um noch rechtzeitig an Heiligabend unterm Baum zu landen.
Wann, wie und wo? – Die AZ zeigt eine Übersicht über die Paketdienste zur Weihnachtszeit – und bis wann man sein Geschenk für die Lieben noch bei Amazon bestellen kann.
DHL
Bei POSTBANK-Filialen ist eine Abgabe bis Mittwoch, den 23.12.2015 um 10 Uhr möglich. In allen Partner-Filialen, DHL Paketshops und DHL Packstationen ist eine Abgabe bis Dienstag, den 22.12.2015 um 18 Uhr ausreichend.
Hermes
Erster Zustellversuch bis Heiligabend, 16 Uhr. Geben Sie Ihre Pakete bis zum 22.12.2015, 12 Uhr in Ihrem PaketShop ab. Hermes bittet um Verständnis, falls die Lieferung erst etwas nach 16 Uhr geliefert kommt.
dpd
Um die Geschenke rechtzeitig zum Fest liefern zu können, empfiehlt dpd die Abgabe in einem der 6000 Pickup Paketshops bis spätestens 22.12.2015, 12 Uhr.
Auch die Abholung Ihrer Pakete sollten Sie bis spätestens 22.12.2015 einplanen. Für Kurzentschlossene besteht am 23.12.2015 zusätzlich die Möglichkeit unseren Expressversand bis 12 Uhr zu nutzen, damit das Geschenk pünktlich eintrifft.
GLS
GLS empfiehlt, Weihnachtspakete rechtzeitig aufzugeben – hier ist die Frist allerdings schon verstrichen: spätestens am 21. Dezember 2015 hätte man seine Packerl für einen rechtzeitig Weihnachtsversand aufgeben müssen.
Weihnachtshopping bei Amazon
Der beliebteste Weihnachtsbasar der Deutschen: Amazon. Um sicherzugehen, dass alle Ihre Weihnachtseinkäufe sicher und pünktlich vor den Festtagen ankommen, bittet der Versandhändler einige Fristen zu beachten:
Wunschterminlieferung von Großgeräten: 18. Dezember - 10.00 Uhr
Standardlieferung von Großgeräten: 18. Dezember - 10.00 Uhr
Standardversand: 21. Dezember - 23.59 Uhr
Amazon Pantry: 21. Dezember - 23.59 Uhr
Premiumversand: 23. Dezember - 12.00 Uhr
Morning-Express: 23. Dezember - 15.00 Uhr
Same-Day (Evening-Express) 24. Dezember - 06.00 Uhr
Anmerkung von Amazon: Die genannten Fristen gelten nur für Artikel auf Amazon.de, die als "Auf Lager" und mit "Versand durch Amazon" gekennzeichnet sind. Abhängig vom Artikel und der Lieferadresse können in Ausnahmefällen frühere Bestellfristen gelten. Wenn Sie bei Amazon.de Marketplace-Anbietern bestellen, verschickt Ihr Verkäufer die Ware selbst innerhalb von 1 bis 2 Werktagen. Die Versanddauer ist hier vom Versandort des Verkäufers und vom Transportdienst, den der Verkäufer wählt, abhängig.
Regelmäßig Streiks vor Weihnachten: In der Vorweihnachtszeit ruft Verdi regelmäßig zum Arbeitskampf an deutschen Zweigstellen des Internet-Konzerns auf. "Wir wollen Amazon richtig in Bedrängnis bringen", hieß es bei der Gewerkschaft in Leipzig. Noch vor dem Wochenende hatte Amazon mitgeteilt, dass trotz des Ausstandes pünktlich geliefert werde. Die allermeisten der über 10 000 Beschäftigten und der Saison-Aushilfen hätten regulär gearbeitet. Zudem verfüge man über ein europaweites Logistiknetzwerk.
Tipps fürs richtige Bezahlen beim Onlineshopping
Um sich bei einem Bezahldienst anzumelden, muss die Konto- oder eine Kreditkartennummer hinterlegt werden, die mit einem Passwort geschützt wird. Darin unterscheiden sich die Anbieter so gut wie gar nicht. Allerdings funktionieren sie alle ein wenig anders, ein Überblick:
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Paypal: Paypal ist eine Art virtuelles Konto ohne Kontonummer. Einmal angemeldet, reicht beim Bezahlen seines Online-Shoppings die Eingabe der E-Mail-Adresse und des persönlichen Passwortes und Paypal überweist den Betrag sofort an den Händler. Danach bucht Paypal den Betrag vom Girokonto ab.
Giropay: Wer Giropay nutzen will, muss bereits bei seiner Hausbank ein Girokonto haben, das fürs Onlinebanking freigeschaltet ist. Denn der Dienst leitet seine Nutzer einfach direkt auf das Onlinebanking der eigenen Hausbank weiter. Dazu muss beim Bezahlen die Bankleitzahl eingegeben werden. Der Unterschied zum normalen Bankeinzug ist also in diesem Fall nur, dass nicht auch noch die Kontonummer angegeben werden muss.
Mpass: Der Bezahldienst von O2, Telekom und Vodafone. Hier wird alles über das Mobiltelefon abgewickelt. An der „Kasse“ im Online-Shop gibt der Kunde seine Handynummer an und bekommt per SMS einen Zugangscode, mit dem er sich auf dem Zahlungsformular des Onlinehändlers identifiziert. Man kann per Vorab-Überweisung ein Guthaben aufladen oder alle Einkäufe gesammelt von der Telefonrechnung abbuchen lassen.
Paysafecard: Zahlen per Paysafecard funktioniert ähnlich wie Handys ohne Vertrag mit Guthaben-Konten und Prepaid-Karten. Die Kunden können bei Vorverkaufsstellen (etwa bestimmte Tankstellen, Postämter und Tabakläden) oder online einen 16-stelligen Pin-Code mit einem Guthaben erwerben. Diese Pin wird während des Bezahlvorgangs bei einem Online-Shop angegeben. Ist das Guthaben aufgebraucht, wird die jeweilige Pin ungültig und der Benutzer muss eine neue kaufen.
Paydirekt: Der Bezahldienst der deutschen Banken funktioniert wie eine Mischung aus Paypal und Giropay. Der Nutzer muss sich nur noch mit E-Mail-Adresse und Passwort anmelden und wird dann gleich auf das Online-Banking seiner Hausbank weitergeleitet. Nur in seltenen Fällen wird der Nutzer nach einer Tan gefragt. Das funktioniert dann wie normales Online-Banking.