Nachbarn-Typen: Diese nerven besonders

Lärm, Müll oder einfach nur ätzend: Irgendwas ist doch immer mit dem Bewohner nebenan. Welche Nachbarn-Typen besonders nervig sind.
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Lauter Sex, Kindergeschrei, Zoff: Wenn Nachbarn so richtig nerven. Wir haben eine Typologie der schlimmsten Nervensägen von nebenan.
dpa Lauter Sex, Kindergeschrei, Zoff: Wenn Nachbarn so richtig nerven. Wir haben eine Typologie der schlimmsten Nervensägen von nebenan.

Tür an Tür – nicht mit der schönen Alice oder einer anderen netten Dame, sondern einem nervtötenden Nachbarn. Vielleicht qualmt er ständig wie Friedhelm Adolfs, müllt den Flur zu oder dreht den Fernseher so laut auf, dass auch sie noch den 20-Uhr-Schlag der Tagesschau mithören müssen.

Lesen Sie hier: Nachbarn retten Familie

Die Bayern vertragen sich zwar mit ihren Nachbarn besser als etwa Menschen in Hamburg oder Baden-Württemberg. Aber auch im Freistaat hatte 2014 jeder Vierte Stress mit dem Bewohner nebenan.

Eine Typologie der nervigsten Nachbarn:

DER RAUCHER:

Zigaretten qualmen, das geht diesem Bewohner über alles. Er raucht in der Wohnung, aber auch auf dem Balkon. Wäsche draußen trocknen oder frische Luft genießen? Darauf nimmt er keine Rücksicht. Aber auch im Hausflur kann es Nichtrauchern gewaltig stinken. Kettenraucher Friedhelm Adolfs zog deswegen vor den Bundesgerichtshof.

DAS SCHREIKIND:

Das Neugeborene schreit wie am Spieß. Nur zu blöd, dass die Mieter über, unter und neben der Eltern sich fühlen, als hätten sie auch ein Baby in der Wohnung. Und es liegt gefühlt neben dem Kopfkissen. Dazu kommen die Eltern, die in Baby-Sprache versuchen, den Nachwuchs zu beruhigen. Das Problem: Anders als bei den Freunden lauter Musik kann man Kleinkinder nicht einfach bitten, etwas leiser zu drehen. Ulrich Ropertz, Geschäftsführer des Deutschen Mieterbundes, bringt es auf den Punkt: „Wenn Kleinkinder oder Säuglinge nachts schreien, hat man als Nachbar schlicht und ergreifend Pech.“

DIE PARTYTIERE:

Lärm mit Ansage: „Heute wird es etwas lauter“ ist ihr Standardspruch – meistens eilig auf einen Zettel im Hausflur gekritzelt. In der Praxis bedeutet das: Hämmernde Bässe die ganze Nacht, knallende Türen und lautes Juchzen. Auf die Bitte der Nachbarn, ob man etwas leiser sein könne, gibt es oft nur diese Antwort: „Feiert doch mit!“

DAS LIEBESPAAR:

Schön, dass der Nachbar, der so lange Single war, endlich eine Frau gefunden hat. Damit ist allerdings auch die Ruhe weg: Egal ob Juchzen, Schreien, Stöhnen oder minutenlanges Rumsen des Bettes an die Hauswand – wer ein Liebespaar nebenan hat, bekommt das oft lautstark mit. Läuft es zwischen den beiden nicht mehr so rosig, wird es auch nicht stiller: Dann fliegt schon mal Geschirr – oder auch mal ein Fernseher aus dem Fenster.

DER „HAUSMEISTER“:

Kaugummi-Papier im Treppenhaus oder Plastikflaschen im Biomüll? In fast jedem Mietshaus gibt es einen, der aufpasst – und notfalls bei jedem Nachbarn einzeln klingelt und fragt, wer den Müll wieder in die falsche Tonne gestellt hat. Besonders ausgeprägt ist dieser Typus bei den reinlichen Schwaben.

DIE KLETTE:

„Komm doch mal rüber auf ein Glas Wein.“ Noch berühmter wohl die Frage nach Mehl, Eier oder Zucker. Und überhaupt: „Hast du am Wochenende schon was vor?“ Die Klette sucht keinen Ort zum Wohnen, sie sucht neue Freunde.

DIE BREITMACHER:

Die Wohnung ist nicht genug: Jeden Zentimeter Flur vor der eigenen Tür nutzt er aus. Schuhe stapeln sich auf der Fußmatte, daneben stehen Pflanzen, ein Fahrrad und im Winter der Holzschlitten. „Grundsätzlich endet die Wohnung an der Tür“, mahnt Mieterbund-Geschäftsführer Ropertz.

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