Mord in Neu-Ulm: Toter soll Kickbox-Weltmeister Musa Musalaev sein
Das Opfer soll Kickbox-Weltmeister Musa Musalaev sein. Vor sieben Monaten kam ein Inhaber einer Stuttgarter Kampfsportschule auf ähnliche Weise ums Leben.
Neu-Ulm - Nach den tödlichen Schüssen auf einen 37-Jährigen in Neu-Ulm prüfen die Ermittler jetzt Verbindungen zu einem ungeklärten Mordfall in Baden-Württemberg. Nach Medienberichten soll es sich auch in Neu-Ulm bei dem Opfer um einen Kickbox-Profi gehandelt haben - wie auch bei einem Mordfall sieben Monaten zuvor in Bietigheim-Bissingen: Damals wurde der Inhaber einer Stuttgarter Kampfsportschule getötet, der ebenfalls einst Kickbox-Weltmeister war.
Polizei hat Sonderkommission auf 25 Beamte aufgestockt
Bei dem Opfer in Neu-Ulm soll es sich um den mehrfachen russischen Kickbox-Weltmeister Musa Musalaev handeln. Das berichtet die "Augsburger Allgemeine". Die Polizei bestätigt bisher allerdings nicht die Sportvergangenheit des 37-Jährigen. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte Polizeisprecher Jürgen Krautwald am Dienstag. Verbindungen ins Milieu seien ebenso möglich wie beispielsweise eine Eifersuchtstat. Die Sonderkommission sei um 10 Ermittler auf nun 25 Beamte aufgestockt worden. "Die heiße Spur haben wir aber noch nicht", sagte Krautwald.
Neu-Ulm: Mann erschossen - bewaffneter Täter auf der Flucht
Der 37-Jährige war in der Nacht zum Samstag gestorben, nachdem ein unbekannter Täter ihn vor einem Hochhaus, in dem das Opfer wohnte, niedergeschossen hatte. Der Schütze konnte fliehen. In Bietigheim-Bissingen war im April der 35 Jahre alte Inhaber einer Stuttgarter Kampfsportschule auf ähnliche Weise ums Leben gekommen: Er wurde auf dem Nachhauseweg ebenfalls vor seinem Wohnhaus erschossen; der Täter entkam. Die Staatsanwaltschaft hat in diesem Fall eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.
