Mehr Straftäter mit elektronischen Fußfesseln in Deutschland
Derzeit werden 94 Straftäter durch elektronische Fußfesseln überwacht. Diese Anzahl bedeutet nach Informationen der Rheinischen Post einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr: 2016 wurden 88 Straftäter mit elektronischen Fußfesseln kontrolliert.
Düsseldorf - Die Zahl der mit elektronischen Fußfesseln kontrollierten Straftäter ist einem Bericht zufolge leicht gestiegen. Wie die Rheinische Post unter Berufung auf die gemeinsame Überwachungsstelle der Länder berichtet, sind Fußfesseln derzeit gegen 94 verurteilte Straftäter angeordnet.
70 der 94 Straftäter begingen Sexualdelikte
Im Vorjahr waren es demnach 88. Von den 94 Personen begingen 70 Sexualstraftaten und 24 Gewaltdelikte, wie die Zeitung weiter schreibt. Hinzukämen zwei Gefährder in Bayern.
Bei der elektronischen Fußfessel handelt es sich im Wesentlichen um einen Sender mit eingebauter Alarmfunktion, der die Positionsdaten des Trägers an die Überwachungsstelle übermittelt. Die Fußfesseln funktionieren mit dem auch von Navigationsgeräten bekannten GPS-System. Dabei werden vom Gericht Gebots- und Verbotszonen festgelegt - also die Bereiche, in denen der Ex-Häftling sich aufhalten muss oder die er nicht betreten darf.
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