Mordgeständnis nach 26 Jahren: Lebenslang für Angeklagten

Der Fall war schon fast vergessen, da gestand ein 52-Jähriger den Mord an einer Frau in Bonn - geschehen im Jahr 1991. Vor dem Landgericht hörte der ehemalige Student sein Urteil: lebenslänglich.
dpa |
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Bonn - 26 Jahre nach dem Mord an einer Frau in Bonn hat das Bonner Schwurgericht den Angeklagten zu lebenslanger Haft verurteilt. Der heute 52 Jahre alte Mann hatte den Mord Anfang des Jahres überraschend und aus freien Stücken gestanden.

Im November 1991 hatte der damalige Germanistikstudent die Mutter einer zwölfjährigen Tochter in ihrem Haus überfallen, gefesselt und mit 74 Messerstichen getötet. Ohne sein Geständnis wäre der Fall wohl nie aufgeklärt worden.

Vor allem für den Ehemann der Toten sei das Geständnis eine Befreiung gewesen, sagte der Vorsitzende Richter bei der Urteilsverkündung. Denn der Mann habe in der Familie seiner getöteten Frau bis zum Schluss unter Verdacht gestanden, der Täter gewesen zu sein, obwohl die Kripo ihn nie im Fokus hatte. Der Verurteilte hatte nach eigenen Angaben seit seiner Pubertät unter Gewalt- und Tötungsfantasien gelitten.

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