Mehr als zwei Tonnen! Polizei holt über hundert Waffen ab

Weil einem 62-jährigen Mann die waffenrechtliche Erlaubnis entzogen wurde, holte die Polizei sowohl Waffen als auch Munition im Haus des Mannes ab. Mit einer solchen Menge haben allerdings wohl auch nicht die Beamten gerechnet.
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Insgesamt fand die Polizei 114 Waffen im Haus.
Polizeidirektion Bad Segeberg 3 Insgesamt fand die Polizei 114 Waffen im Haus.
Darunter etliche Lang- und Kurzwaffen, sowie Hieb- und Stichwaffen.
Polizeidirektion Bad Segeberg 3 Darunter etliche Lang- und Kurzwaffen, sowie Hieb- und Stichwaffen.
71.000 Schuss scharfe Munition sowie etliche Projektile und Hülsen - der Fund der Polizei war insgesamt über zwei Tonnen schwer.
Polizeidirektion Bad Segeberg 3 71.000 Schuss scharfe Munition sowie etliche Projektile und Hülsen - der Fund der Polizei war insgesamt über zwei Tonnen schwer.

Bad Segeberg - Im Rahmen eines staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz durchsuchte die Polizei am Donnerstagmorgen ein Haus in Bad Segeberg (Lkr. Segeberg) in Schleswig-Holstein. Eigentlich sollte der Mann seine Waffen schon früher abgeben, allerdings reagierte er nicht, weswegen eine Strafanzeige gegen den 62-Jährigen gestellt wurde.

Gegen fünf Uhr morgens trafen die Zivilkräfte der Polizei einen 62-jährigen Mann, der das Haus gerade verlassen wollte. Hierbei zeigten ihm die Beamten den Durchsuchungsbefehl und die Verfügung, dass er sämtlichen Waffenteile und Munition herausgeben musste, da er sie nach dem Waffengesetz nicht mehr besitzen durfte.

Gemeinsam mit dem Kampfmittelräumdienst entdeckten die Polizisten dann das riesige Waffen- und Munitionslager. Der 62-Jährige bunkerte in seinem Haus insgesamt 114 Schusswaffen, rund 71.000 Schuss scharfe Munition sowie unzählige Hülsen und Projektile – das Gesamtgewicht beläuft sich auf über zweieinhalb Tonnen! Neben Lang- und Kurzwaffen fanden die Ermittler auch Hieb- und Stichwaffen sowie Chemikalien und Werkzeug, die für die Herstellung von Muniton benötigt werden.

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Laut Polizei war der Mann "verhaltensauffällig" – der 62-Jährige störte die Durchsuchung und leistete Widerstand, sodass ihn die Polizei mit auf die Wache nahm. Nach Abschluss der polizeileichen Maßnahmen setzten sie ihn wieder auf freien Fuß.

Die sichergestellten Waffen und Munitionsvorräte werden bis zur endgültigen Entscheidung durch die Staatsanwaltschaft asserviert. Die Bundeswehr übernahm wegen der hohen Menge an Munition deren Einlagerung.

 

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