Hurrikan "Matthew": Haiti verschiebt Präsidentenwahl

Die Menschen in Haiti müssen weiter auf einen neuen Präsidenten warten. Wirbelsturm "Matthew" hat in dem Karibikstaat erhebliche Schäden verursacht, Teile sind von der Außenwelt abgeschnitten. Unklar ist, wann die nun verschobene Wahl nachgeholt werden kann.  
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der Wirbelsturm der Kategorie 4 war am Dienstag auf Haiti getroffen und hatte erhebliche Schäden verursacht.
dpa, obs/nph deutschland e.V. Der Wirbelsturm der Kategorie 4 war am Dienstag auf Haiti getroffen und hatte erhebliche Schäden verursacht.

Die Menschen in Haiti müssen weiter auf einen neuen Präsidenten warten. Wirbelsturm "Matthew" hat in dem Karibikstaat erhebliche Schäden verursacht, Teile sind von der Außenwelt abgeschnitten. Unklar ist, wann die nun verschobene Wahl nachgeholt werden kann.

Port-au-Prince - Die politische Krise in Haiti findet kein Ende: Die ursprünglich für Sonntag geplante Präsidentenwahl wird wegen der Folgen von Hurrikan "Matthew" verschoben. Der neue Wahltermin werde in der kommenden Woche bekanntgeben, teilte das Wahlamt am Mittwoch mit.

Der Wirbelsturm der Kategorie 4 war am Dienstag auf Haiti getroffen und hatte erhebliche Schäden verursacht. Häuser wurden zerstört, Bäume knickten um, Straßen wurden überflutet. Tausende Menschen suchten Schutz in Notunterkünften. Der Südwesten des Karibikstaats ist noch immer von der Außenwelt abgeschnitten.

Lesen Sie hier: Mit Hut, Charme und Blumen - Schweden-Royals in Berlin

Am Sonntag hätten die Haitianer einen neuen Staatschef wählen sollen. Das Ergebnis der letzten Wahl war wegen Manipulationsvorwürfen annulliert worden.

Die Opposition hatte den Sieg des Regierungskandidaten Jovenel Moïse in der ersten Wahlrunde nicht akzeptiert und von Wahlbetrug gesprochen. Die Europäische Union und die Organisation Amerikanischer Staaten bewerteten die Wahl hingegen als grundsätzlich frei und fair.

Lesen Sie hier: Geburtenanstieg in Deutschland - 3,5 Prozent mehr Kinder

Sie vermuteten vielmehr, dass die Opposition durch ihre Proteste das für sie ungünstige Ergebnis kippen wollte. Haiti steckt in einer tiefen politischen Krise. Der frühere Staatschef Michel Martelly schied im Februar ohne gewählten Nachfolger aus dem Amt.

Seitdem regiert Übergangspräsident Jocelerme Privert das Land. Ein Dauerstreit zwischen Regierung und Opposition lähmt den Karibikstaat. Haiti gilt als ärmstes Land Lateinamerikas.

Seit einem verheerenden Erdbeben im Januar 2010 ist das Land stark von internationaler Entwicklungshilfe abhängig.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.