Hungersnot im Südsudan so schlimm wie noch nie

Seit Ende 2013 wird der Südsudan von einem Bürgerkrieg erschüttert, etwa ein Viertel der gesamten Bevölkerung benötigt nach einem UN-Bericht Nahrungsmittelhilfe.  
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Das UN-Flüchtlingscamp in Juba.
dpa Das UN-Flüchtlingscamp in Juba.

Seit Ende 2013 wird der Südsudan von einem Bürgerkrieg erschüttert, etwa ein Viertel der gesamten Bevölkerung benötigt nach einem UN-Bericht Nahrungsmittelhilfe.

Juba - Im Krisenstaat Südsudan nimmt zu Beginn der Trockenzeit eine Hungersnot ein noch nie dagewesenes Ausmaß an.

Rund 2,8 Millionen Menschen - etwa ein Viertel der gesamten Bevölkerung - benötigen dringend Nahrungsmittelhilfe, wie drei Organisationen der Vereinten Nationen (UN) am Montag erklärten.

Mindestens 40 000 Menschen seien akut vom Hungertod bedroht. Besonders betroffen seien Binnenflüchtlinge in der umkämpften Provinz Unity State im Norden des Landes, wie das Welternährungsprogramm (WFP), das UN-Kinderhilfswerk Unicef und die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) mitteilten.

Lesen Sie hier: Syrien-Konflikt beherrscht Sicherheitskonferenz

Viele Vertriebene dort ernährten sich bislang von Fischen und Wasserlilien, doch "wegen des sinkenden Wasserpegels verlieren sie ihre letzten Nahrungsquellen", warnten die UN-Organisationen. Aufgrund der prekären Sicherheitslage im Land sei es schwierig, manche der betroffenen Gegenden zu versorgen, erklärte Unicef-Sprecher Jonathan Veitch.

Der erst 2011 unabhängig gewordene Südsudan wird seit Ende 2013 von einem Bürgerkrieg erschüttert. Ausgelöst wurden die Kämpfe durch die Rivalität zwischen Präsident Salva Kiir und seinem früheren Stellvertreter, dem späteren Rebellenführer Riek Machar.

Mehr als 2,3 Millionen Menschen sind wegen der Gewalt auf der Flucht.

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