Horrende Energiekosten? Wie Sie Schwachstellen in der Wohnung finden und sparen können

Wo Wärme entfliehen kann, zeigt eine ans Smartphone anschließbare Kamera. Wer die Schwachstellen der eigenen Wohnung erstmal kennt, kann Maßnahmen ergreifen, um so Energie zu sparen.
Maximilian Neumair |
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Gerade in Zeiten steigender Energiepreise ist es wichtig zu wissen, wie sich der Verbrauch und die Kosten reduzieren lassen.
Gerade in Zeiten steigender Energiepreise ist es wichtig zu wissen, wie sich der Verbrauch und die Kosten reduzieren lassen. © IMAGO/Pond5 Images

München - Eine warme Wohnung, ohne von der Nebenkostenrechnung erschlagen zu werden, hängt nicht nur davon ab, wie viel am Heizungsregler gedreht wird. Wichtig ist auch, wie gut die eigenen vier Wände die Temperatur halten können. Wie überzeugend das eigene Heim diesen Zweck erfüllt, kann mit einer Wärmebild-Kamera überprüft werden.

Der Energieanbieter Octopus Energy hat der AZ eine solche Wärmebild-Kamera (Flir One Pro LT) zum Test zur Verfügung gestellt, um einmal selbst zu überprüfen, wo im Haus oder in der Wohnung Wärme verloren geht und so herauszufinden, an welcher Stelle noch mehr Energie eingespart werden kann.

Wärmebildkamera deckt Schwachstellen in der Wohnung auf: Blau zeigt an, wo's kalt herkommt

Bei der von der AZ getesteten Kamera handelt es sich um eine, die direkt ans Smartphone angeschlossen werden muss. Durch eine App wird dann auf dem Handy-Bildschirm die Welt in bunten Farben dargestellt. Und die haben eine ganz spezielle Funktion: Sie weisen darauf hin, wo viel und wo wenig Wärme ist. Mithilfe von einem blauen und einem roten Punkt (siehe Bild) und einer Skala wird angezeigt, wo die Temperatur am höchsten und niedrigsten ist. Je blauer eine Stelle, desto mehr Kälte tritt an dieser Stelle in die Wohnung ein.

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Die Kamera kann dabei Temperaturbereiche von minus 20 bis 120 Grad Celsius messen. An der Wohnungstür ist die Temperatur überall im gelb-roten Bereich, heißt: Die Kälte bleibt draußen. An der Haustür hingegen ist die Gradzahl an den Türrahmen relativ gering. Da besteht also potenziell Handlungsbedarf. Ähnlich blau sieht es bei den Rändern des getesteten Dachfensters aus, wenngleich hier die Gradzahl höher ist als bei der Haustür.

Eine Heizung bleibt unten kalt, wie das Wärmebild zeigt.
Eine Heizung bleibt unten kalt, wie das Wärmebild zeigt. © man

Zugluftstopper, Silikondichtungen und Teppiche, um die Wohnung kosteneffizienter zu machen

"Die klassischen Schwachpunkte eines Hauses sind oft die Fenster und Türen", bestätigt Bastian Gierull, CEO von Octopus Energy, den Test der AZ. Wenn man erstmal diese im eigenen Haus identifiziert hat, lässt sich folgendes zum Sparen machen: "Da helfen etwa Zugluftstopper, Silikondichtung oder Sekundärverglasungsfolie aus dem Baumarkt für weniger als zehn Euro." Auch Vorhänge, Rollläden oder auch dicke Teppiche nutzen laut Gierull als zusätzliche Wärmedämmung.

Worauf es sich Octopus Energy zufolge außerdem lohnt zu achten: den Heizkörper frei von Möbeln machen. Denn zugestellte Heizungen müssen deutlich mehr arbeiten, um den ganzen Raum zu erwärmen. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera lässt sich außerdem auch feststellen, ob eine Heizung kalte Stellen hat und dementsprechend entlüftet werden muss (siehe Bild). Gierull weist aber darauf hin, dass sich die Schwachstellen auch ohne Kamera finden lassen: "Oft bestätigt die Wärmebildkamera nur, was man auch mit einem kurzen Blick oder Abtasten an kritischen Stellen schon erkennen kann."

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Bongo am 10.12.2023 13:14 Uhr / Bewertung:

    Einfach mit Arbeiten aufhören und Bürgergeld beantragen und schon muß man beim Heizen nicht mehr sparen.

  • am 09.12.2023 15:09 Uhr / Bewertung:

    Mein Spartipp:
    Die grüne Ampel abwählen.

  • MadridistaMUC am 09.12.2023 11:32 Uhr / Bewertung:

    Das einfachste ist sich in der Wohnung einfach wärmer anzuziehen und nicht in T-Shirt und kurzer Hose rumzulaufen. Ein paar Wollsocken von Oma und man muss gar nicht heizen.

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