Herz-Postings: Was hat es damit auf sich?
Schaut man in die sozialen Netzwerke, kommt man momentan kaum an ihnen vorbei: Überall sieht man gepostete Herzen. Doch kaum einer weiß, was es wirklich damit auf sich hat. Die wichtige Botschaft dahinter wird nicht sofort klar.
Seit einigen Tagen werden weibliche Nutzer dazu aufgefordert, ein Herz zu teilen. Dahinter steckt eine Aktion, die Frauen auf das Risiko von Brustkrebserkrankungen hinweisen soll - und wie wichtig Vorsorge ist.
Daten des Robert Koch-Instituts: Masern 2016 weniger verbreitet
Bereits 2016 war dieses Internet-Phänomen aufgetaucht: Der Monat Oktober wurde zum "Breast Cancer Awareness Month" ausgerufen, sollte also die Aufmerksamkeit auf das Thema Brustkrebs lenken. Warum die Herzen gerade jetzt wieder auftauchen, ist nicht ganz klar. Manche sprechen von einer Woche der Brustkrebsvorsorge, doch die gibt es offiziell gar nicht.
Das ruft Kritiker auf den Plan, die den Trend verurteilen und sich sich gegen die Aktion stellen. Allerdings stellt sich die Frage, ob ein fehlender offizieller Aufruf wirklich ein Grund ist, nicht daran teilzunehmen. Denn nicht nur in einzelnen Wochen oder Monaten sollten sich Mädchen und Frauen des Risikos einer Brustkrebserkrankung bewusst sein und entsprechende Untersuchungsangebote wahrnehmen. Ein fehlender offizieller Aufruf wirkt dagegen wie eine Lappalie.
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