Heck des AirAsia-Flugzeugs gefunden - Flugschreiber dort vermutet

Endlich haben Spezialisten das Heck der abgestürzten AirAsia-Maschine in Indonesien identifiziert. Die Bergung vom Meeresboden ist aber kompliziert. Von den Flugschreibern fehlt zunächst noch jede Spur.
dpa |
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Taucher haben Bilder vom Heck des Flugzeugs gemacht.
dpa 3 Taucher haben Bilder vom Heck des Flugzeugs gemacht.
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dpa 3 Taucher haben Bilder vom Heck des Flugzeugs gemacht.
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dpa 3 Taucher haben Bilder vom Heck des Flugzeugs gemacht.

Jakarta - Durchbruch bei der Flugzeugwrack-Suche in Indonesien: Die Einsatzkräfte haben am Mittwoch das wichtige Heckteil der abgestürzten AirAsia-Maschine in der Javasee eindeutig identifiziert. Der Airbus A320 war am 28. Dezember mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Indonesien nach Singapur rund 40 Minuten nach dem Start ins Meer vor Borneo gestürzt.

"Ich kann bestätigen, dass wir das Heck der Maschine gefunden haben", sagte Einsatzleiter Bambang Sulistyo. Die Identifizierung erfolgte nach seinen Angaben mit einem ferngesteuerten Unterwasser-Vehikel. Jetzt werde mit Hochdruck nach den Flugschreibern, den sogenannten Blackboxen, gesucht, die sich bei einem Airbus A320 im Heckteil befinden. "Wenn es das richtige Heckteil ist, müssten die Blackboxen dort sein", twitterte der Chef der Fluglinie AirAsia, Tony Fernandes.

Lesen Sie hier: AirAsia-Absturz: Suche nach Opfern unterbrochen

Die Flugschreiber zeichnen Gespräche im Cockpit und technische Daten der Maschine auf und sind so gebaut, dass sie Abstürze intakt überstehen. Die Ermittler warten dringend auf die Auswertung und erhoffen sich Aufschluss über die Absturzursache. Der Pilot hatte keinen Notruf abgesetzt. Bekannt ist nur, dass er um eine Kursänderung bat, um Gewitterwolken zu umfliegen. Kurz danach verschwand die Maschine vom Radar.

Die Javasee ist in weiten Teilen weniger als 50 Meter tief. Das macht die Bergung mit Spezialgeräten einfacher als etwa bei der 2009 in den Atlantik gestürzten Air-France-Maschine, die in 4000 Metern Tiefe auf dem Meeresboden lag.

Nach Medienberichten konnten aber zunächst auch mit Ortungsgeräten ausgestattete Spezialschiffe keine Ultraschallsignale auffangen, wie die Blackboxen sie mindestens 30 Tage nach einem Unfall aussenden. "Es kann sein, dass die Boxen im Schlamm versunken sind", zitierten Medien Suryadi Supriyadi von der Such- und Rettungsbehörde, die den Einsatz vom Küstenort Pangkalan Bun auf Borneo aus leitet.

Seit Tagen meldeten Schiffe mit Sonargeräten den Fund größerer Metallobjekte im Absturzgebiet, rund 180 Kilometer südwestlich von Borneo. Eines davon war 18 Meter lang. Ob sie zu der AirAsia-Maschine gehörten, wurde aber zunächst nicht bestätigt, weil die starke Strömung die Sicht unter Wasser behinderte.

In der Javasee liegen auch zahlreiche Schiffswracks - Überreste eines japanischen Angriffs auf alliierte Schiffe während des Zweiten Weltkriegs. Bis Mittwoch waren 40 Leichen geborgen worden.

 

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