Für tot erklärte Südafrikanerin im Leichenschauhaus aufgewacht

In Südafrika ist eine Frau im Leichenschauhaus von den Toten wieder auferstanden. Sie wurde infolge eines Verkehrsunfalls von den Sanitätern fälschlicherweise für tot erklärt.
von  dpa
Ein Rechtsmediziner verschliesst in der Pathologie eine Kühlkammer in der eine Leiche liegt. (Symbolbild)
Ein Rechtsmediziner verschliesst in der Pathologie eine Kühlkammer in der eine Leiche liegt. (Symbolbild) © dpa

Johannesburg - Totgeglaubte leben länger: Sanitäter in Südafrika haben eine Frau infolge eines Verkehrsunfalls fälschlicherweise für tot erklärt und ins Leichenschauhaus abtransportieren lassen. Dort sollte sie bis zu einer Autopsie in einer Kühlkammer gelagert werden. Doch nach der Ankunft im Leichenschauhaus bei Johannesburg sei dem Forensiker aufgefallen, "dass die Person tatsächlich noch lebendig war", erklärte das Gesundheitsministerium der Provinz Gauteng.

Totgeglaubte Südafrikanerin konnte nicht auf sich aufmerksam machen

Es werde nun untersucht, wie es zu dem Irrtum des privaten Rettungsdienstes gekommen sei und welche Konsequenzen daraus gezogen werden müssten, erklärte das Ministerium am Montagabend weiter. Ein Vertreter des betroffenen Rettungsdienstes, Gerrit Bradnick, sagte, wegen der Schwere ihrer Verletzungen sei es der Frau wohl nicht möglich gewesen, durch Bewegungen oder Laute auf sich aufmerksam zu machen. Das Rettungsteam sei wegen des Irrtums "am Boden zerstört".

In Südafrika sind Sanitäter befugt, den Tod einer Person festzustellen. Der Vorfall ereignete sich bereits am 24. Juni. Das Ministerium machte zunächst keine Angaben zum gegenwärtigen Gesundheitszustand der Frau.

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