"Frauke Petry hat so etwas dämonenhaft Schönes"

Berlin - Die Beziehung der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry (40) zu ihrem Parteikollegen Marcus Pretzell (42) war keine Liebe auf den ersten Blick. "Anfangs konnten wir uns nicht ausstehen", erzählte Petry in einem gemeinsamen Interview mit der "Bunten". Näher kamen sich die beiden nach Pretzells Erzählung erst beim Machtkampf mit dem damaligen Parteichef Bernd Lucke. "Ich fand Frauke immer attraktiver. Sie hat so etwas dämonenhaft Schönes." Im vergangenen Herbst hatte Petry die Trennung von ihrem Ehemann bekannt gegeben und ist nun offiziell mit dem Europaabgeordneten Pretzell liiert.
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"Bei Marcus kann ich mich anlehnen. Das brauche ich auch hin und wieder", sagte Petry, die in dem Interview auch die persönlichen Angriffe ihrer politischen Gegner beklagt: "Das perlt natürlich nicht komplett an mir ab." Pretzell erklärt damit auch Petrys oftmals als kalt und arrogant empfundenes Auftreten. "Gerade emotional verletzliche Menschen können sich im Politzirkus ohne Schutz nicht behaupten."
"Was Beatrix gesagt hat, war katastrophal"
Heftige Angriffe gegen die Partei gab es etwa, als die Berliner AfD-Chefin Beatrix von Storch den Einsatz von Schusswaffen gegen Flüchtlinge befürwortet hatte. "Was Beatrix gesagt hat, war katastrophal", räumte Petry ein. "Ich will keine Toten." Sie selber sei deshalb nicht dafür, dass an der Grenze auf Menschen geschossen wird. "Das kann auch nur ein Warnschuss sein."