Flüchtlingsdebatte dominiert Vorschläge zum "Unwort des Jahres"

Für das "Unwort des Jahres 2016" werden wie zuletzt häufig Begriffe aus der Flüchtlingsdebatte vorgeschlagen.
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Das aktuelle Unwort des Jahres
dpa Das aktuelle Unwort des Jahres

Darmstadt - Mehrfach eingeschickt worden seien bisher Wörter wie "Umvolkung", "Biodeutscher" oder "Flüchtlingsobergrenze", teilte die "Unwort"-Jury am Mittwoch in Darmstadt mit. Bisher habe es rund 500 Einsendungen mit etwa 350 verschiedenen Vorschlägen gegeben. Begriffe können noch bis zum 31. Dezember 2016 an die Mail-Adresse vorschlaege@unwortdesjahres.net geschickt werden.

Zum "Unwort des Jahres 2015" war mitten in der Debatte über Flüchtlinge der häufig von Rechtspopulisten verwendete Begriff "Gutmensch" gewählt worden.

"Banalverkehr" und "Tintling" - Langenscheidt-Verlag sucht Jugendwort des Jahres

Das neue "Unwort" soll am 10. Januar 2017 in Darmstadt bekanntgegeben werden. Die Jury aus vier Sprachwissenschaftlern und einem Journalisten wird dieses Mal durch die FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ergänzt. Die Aktion gibt es seit 1991. In den vergangenen Jahren waren "Lügenpresse" (2014), "Sozialtourismus" (2013), "Opfer-Abo" (2012) und "Döner-Morde" (2011) gewählt worden.

Die Jury kritisiert mit der Wahl Schlagworte, die "gegen das Prinzip der Menschenwürde" und "Prinzipien der Demokratie" verstoßen, weil sie "einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren" oder "euphemistisch, verschleiernd oder gar irreführend" sind.

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