Evakuierung? Wirbel um belgisches Atomkraftwerk

Nach den Terroranschlägen am Brüsseler Flughafen und der städtischen U-Bahn haben die belgischen Behörden jetzt die Evakuierung eines Atomkraftwerkes unweit der Deutschen Grenze angeordnet. 
von  dpa/AZ
Das belgische Atomkraftwerk Tihange liegt 70 Kilometer von Aachen entfernt. (Archivbild)
Das belgische Atomkraftwerk Tihange liegt 70 Kilometer von Aachen entfernt. (Archivbild) © dpa

Nach den Terroranschlägen am Brüsseler Flughafen und der städtischen U-Bahn hieß es zunächst, die belgischen Behörden hätten auch die Evakuierung eines Atomkraftwerkes unweit der Deutschen Grenze angeordnet. Eine Falschmeldung wie der AKW-Betreiber nun klarstellte.

Brüssel - Das belgische Atomkraftwerk Tihange ist nach Angaben des Betreibers Electrabel nicht evakuiert worden. Vielmehr sei verzichtbares Personal aus Sicherheitsgründen nach Hause geschickt worden, unterstrich das Unternehmen am Dienstag auf dem Kurzmitteilungsdienst Twitter.

 

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Zuvor hatte die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den örtlichen Polizeichef berichtet, die Anlage sei evakuiert worden. Tihange liegt 70 Kilometer von Aachen entfernt nahe der ostbelgischen Stadt Lüttich. Der Standort besteht aus drei Druckwasserreaktoren. Zuletzt waren dort 940 Mitarbeiter beschäftigt.

 

 

 

Electrabel ist die belgische Tochter des Energiekonzerns Engie.

Zuvor waren die belgischen Atomkraftwerke bereits unter verschärften Schutz gestellt worden. Sowohl Polizei als auch Militär seien vor Ort, wie der Betreiber Engie laut Nachrichtenagentur Belga mitteilte.

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