Eisige Nacht und Neuschnee - Deutschland in Weiß

Berlin - Auch in Niedersachsen und Sachsen schneite es, im Laufe des Tages ist auch wieder Schneefall im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen möglich sowie in Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg. Auf Autobahnen und im Berufsverkehr kam es vielerorts zu Behinderungen, die allerdings wegen der Ferienzeit zwischen den Jahren vergleichsweise gering ausfielen.
Am frühen Abend soll das Vierschanzentournee-Auftaktspringen in Oberstdorf nachgeholt werden, das am Sonntag wegen starken Windes erstmals abgebrochen worden war.
Bei der Berliner S-Bahn kam es am Morgen wetterbedingt auf allen Linien zu Ausfällen und Verspätungen. In Hamburg waren rund 100 Streufahrzeuge seit Mitternacht im Einsatz, weil sich Glatteis durch überfrierende Nässe gebildet hatte. An Flughäfen kam es zu Verspätungen, etwa in Stuttgart oder Leipzig/Halle. Auch an Deutschlands größtem Airport in Frankfurt am Main sprach ein Sprecher am Morgen von einigen Annullierungen und Verspätungen. In Stuttgart reparierten Bahnmitarbeiter am Morgen eine Störung an einer Weiche, die beim eisigen Wetter nicht mehr funktioniert hatte.
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In der Nacht zum Montag war es besonders kalt: Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) war der kälteste Ort mit minus 24 Grad Altheim im Kreis Biberach (Baden-Württemberg). Sogar auf der Zugspitze sei es wärmer gewesen, sagte DWD-Meteorologe Christian Herold. Der Wetterdienst Meteomedia, der andere Messstationen hat, registrierte sogar einen Tiefstwert von minus 34 Grad in Albstadt.
Nicht nur in Deutschland kämpfen die Menschen mit Kälte: In Großbritannien fielen die Temperaturen in der Nacht auf den tiefsten Stand des Jahres, wie es hieß. Am kältesten war es nach ersten Angaben mit beinahe minus neun Grad im nordirischen Dorf Katesbridge.
In Rumänien und in Ungarn kam es am Montag wegen Schneefalls zu Verkehrsbehinderungen. Besonders betroffen war der Südosten Rumäniens. Landesweit fielen Dutzende Züge wegen schneebedeckter Schienen aus. Mehrere Züge in der Nähe der ostrumänischen Stadt Braila blieben mit hunderten Fahrgästen auf freier Strecke stecken. In Ungarn rieten die Behörden, auf längere Autofahrten zu verzichten.