Das sind die Mathe-Genies der Tierwelt

Einfache Mathematik, mit der so manches Grundschulkind noch seine Probleme hat, ist für einige Tierarten ein echtes Kinderspiel. Pferde, Affen, Vögel, Bienen und sogar Fische besitzen ungeahnte Grundkenntnisse der Mathematik. 
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Mit so großen Zahlen hätten auch Affen und Pferde Probleme. Einfache Rechenaufgaben wie 
2 + 3 = 5 können aber zum Beispiel Rhesusaffen lösen.
Frank Leonhardt/dpa Mit so großen Zahlen hätten auch Affen und Pferde Probleme. Einfache Rechenaufgaben wie 2 + 3 = 5 können aber zum Beispiel Rhesusaffen lösen.

Einfache Mathematik, mit der so manches Grundschulkind noch seine Probleme hat, ist für einige Tierarten ein echtes Kinderspiel. Pferde, Affen, Vögel, Bienen und sogar Fische besitzen ungeahnte Grundkenntnisse der Mathematik. 

München - Für viele Schüler ist Mathematik eines der unbeliebtesten Fächer überhaupt. Im Tierreich sieht es allerdings ganz anders aus: Wie WELT ONLINE berichtet, haben manche Tiere ein Verständnis für Mengen, können zählen oder beherrschen sogar einfache Rechenaufgaben. Zu den tierischen Zahlenprofis gehören Pferde, Affen, Vögel, Bienen und sogar Fische. 

Britische Wissenschaftlerinnen der Universität Essex fanden in einer Studie heraus, das Pferde ein Mengenverständnis haben. Die Tiere konnten bei einem Versuch zwischen zwei Behältern, in denen sich jeweils eine unterschiedliche Anzahl an Äpfeln befanden, wählen. Indem sich die Pferde immer für die jeweils größere Menge entschieden, haben sie bewiesen, dass sie mit Zahlen durchaus umgehen können. 

Gambusen gehen immer zum größten Fischschwarm

Auch Fische setzen ihre Mathe-Kenntnisse zu ihrem eigenen Vorteil ein: Da zum Beispiel die Gambusen in Schwärmen zusammenleben, suchen Einzeltiere für gewöhnlich Anschluss bei ihren Artgenossen. Dabei zieht es die einsamen Fische immer zum größten Fischschwarm. Forscher der Universität Padua testeten, wie groß die Differenz zwischen zwei Schwärmen sein muss, damit eine Gambuse sie noch unterscheiden kann. Das Resultat: Die Fische können die Verhältnisse 1:2 und 3:4 unterscheiden. Ein Verhältnis von 4:5 erkennen die Gambusen allerdings nicht mehr als unterschiedlich. 

Ein deutsch-australisches Forscherteam fand außerdem heraus, das Bienen bis vier zählen können. Dafür machten die Wissenschaftler einen Versuch mit Plexiglasröhren. An die Öffnung der Röhren wurden drei kleine schwarze Punkte gemalt. Die Versuchs-Bienen flogen dann an den Punkten vorbei in die Röhre. Am Röhrenausgang mussten sich die kleinen Brummer zwischen zwei Richtungen entscheiden. An einem Ausgang waren drei aufgemalte Zitronen, am anderen Ende vier Blätter. Da die Bienen immer den Ausgang nahmen, an dem drei Objekte gezeigt wurden, kann man davon ausgehen, dass sich die Bienen die Punktzahl am Anfang der Röhre merken und wiedererkennen konnten.

Küken können addieren und subtrahieren

Fortgeschrittene Mathematikkenntnisse stellten Vögel in mehreren Studien unter Beweis. Neuseeländische Wissenschaftler der University of Otago zeigten in einem Versuch zum Beispiel, dass Tauben dazu im Stande sind, Bilder nach der Anzahl der darauf abgebildeten Symbole zu ordnen. Und Hühner können sogar bereits als Küken einfache Zahlen addieren und subtrahieren. Eine Koryphäe auf seinem Gebiet ist außerdem Graupapagei Alex. Laut seiner Besitzerin kann der Vogel bis sechs zählen und Ziffern addieren. Er erlangte dadurch sogar weltweite Berühmtheit. 

Nur Affen stellen Vögel in Bezug auf Mathematik-Kenntnisse noch in den Schatten: Schimpansen verstehen Zahlen von null bis neun und können beispielsweise eine Zahl mit der jeweiligen Anzahl von Gegenständen in Verbindung bringen. Und Rhesusaffen sind sogar in der Lage, einfache Matheaufgaben wie 2 + 3 = 5 zu lösen. Damit haben diese Affen so manchem Grundschüler etwas voraus.  

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