Bischof Tebartz-van Elst: Papst akzeptiert Rücktritt
Papst Franziskus hat den Rücktritt des umstrittenen Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst angenommen. Wie es jetzt mit dem Skandal-Bischof weitergeht.
Rom - Das gab der Vatikan am Mittwoch in Rom bekannt. Ende Oktober hatte ihm der Papst die Führung seiner Amtsgeschäfte wegen des Skandals um die hohen Baukosten für den neuen Bischofssitz entzogen.
Zuvor hatte der Vatikan am Mittwoch mitgeteil, dass Tebartz-van Elst nicht in sein Amt in Limburg zurückkehrt. In der Diözese Limburg sei es zu einer Situation gekommen, „die eine fruchtbare Ausübung des bischöflichen Amtes“ durch Tebartz-van Elst verhindere, heißt es in der Mitteilung. Der Heilige Stuhl habe deshalb den von dem Bischof angebotenen Amtsverzicht angenommen.
Der scheidende Tebartz-van Elst werde zu gegebener Zeit mit einer anderen Aufgabe betraut. Der Vatikan setzte Manfred Grothe als Apostolischen Administrator in Limburg ein. Der Papst bat die Gläubigen und den Klerus des Bistums, „die Entscheidung des Heiligen Stuhls bereitwillig anzunehmen und sich darum zu mühen, in ein Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung zurückzufinden.“ Dem Bischof wurde Verschwendung und autoritäre Amtsführung vorgeworfen.
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