Anabolika und Potenzpillen: Zoll hebt Untergrund-Labor aus

In einer Berliner Wohnung hat die Zolllfahndung ein Anabolika-Untergrundlabor mit Ampullen, Stoffe zur Anabolika-Herstellung und hunderte Potenzpillen gefunden. Aus dem Untergrund-Labor könnten 100 Postsendungen ins ganze Bundesgebiet geliefert worden sein.
von  az
Die Ausbeute: Insgesamt stellte die Zollfahndung 350 Anabolika-Ampullen, zwei Kilo Grundstoffe zur Anabolikaherstellung und 300 Potenzpillen sicher.
Die Ausbeute: Insgesamt stellte die Zollfahndung 350 Anabolika-Ampullen, zwei Kilo Grundstoffe zur Anabolikaherstellung und 300 Potenzpillen sicher. © Zollfahndung

Berlin - Er schien zu wissen, was seine Kunden wollen: Ein 32-jähriger Betreiber eines Anabolika-Untergrundlabors ist festgenommen worden. Lindauer Zollfahnder fanden im Keller einer Berliner Wohnung 350 Ampullen a 10 Mililiter fertige Anabolikapräparate unterschiedlicher Art, zwei Kilogramm eingeschmuggelte Grundstoffe zur Herstellung von Anabolika und einen Karton mit 300 Stück Potenzpillen.

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Auf die Spur des Untergrundlabors stießen die Fahnder bei ihren Ermittlungen gegen einen in Kaufbeuren ansässigen Händler von Rauschgift und Anabolika. Gegen den bereits einschlägig in Erscheinung getretenen 29-Jährigen erging Haftbefehl. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Zöllner neben Anabolikapräparaten auch geringe Mengen Amphetamin.

Beide Männer stehen in Verdacht, gegen die Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes verstoßen und dabei gewerbsmäßig gehandelt zu haben.

Bei der Auswertung der Beweismittel stellte sich dann heraus, dass aus dem Berliner Untergrundlabor über 100 Postsendungen an Empfänger im gesamten Bundesgebiet geliefert worden sein könnten.

 

 

 

 

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