Airbus-Drama: Hochstaplerin spielte Angehörige!

Wie Medien berichten, soll eine Hochstaplerin sich als Angehörige eines der Opfer des Germanwings-Absturzes ausgegeben haben und zwei Mal auf Kosten der Lufthansa mit den Hinterbliebenen nach Frankreich gereist sein.
von  az
Angehörige der Opfer kommen am 26. März in Le Vernet, nahe der Absturzstelle an. Auch die Hochstaplerin aus Beverungen mischte sich wohl unter die Trauernden.
Angehörige der Opfer kommen am 26. März in Le Vernet, nahe der Absturzstelle an. Auch die Hochstaplerin aus Beverungen mischte sich wohl unter die Trauernden. © dpa

Haltern/Beverungen – Pietätsloser geht es kaum. Medienberichten zufolge hat sich nach dem schrecklichen Absturz-Drama um Flug 4U9525 eine Frau als Hinterbliebene eines der Opfer ausgegeben haben. Wie die Ruhr Nachrichten berichten, soll die Frau aus Beverungen (Ost-Westfalen) kommen und behauptet haben, eine Cousine einer der zwei Lehrerinnen aus Haltern am See zu sein, die mit einer Schulklasse an Bord der Unglücksmaschine waren.

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Die Hochstaplerin soll mit den Familien der Opfer sowohl zur Absturzstelle nach Seyne Seyne-les-Alpes als auch zur Gedenkstätte in Le Vernet gereist sein und auch psychologische Hilfe in Anspruch genommen haben - auf Kosten der Lufthansa! Erst bei der zweiten Reise fiel der Betrug auf. Der Vater des Opfers, ein Polizist, benachrichtigte die Redaktion der Ruhr-Nachrichten am Mittwoch über den Fall, den auch ein Sprecher der Lufthansa der Zeitung bestätigte.

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Wie der Schwindel so lange unbemerkt bleiben konnte, und welche Konsequenzen die Betrügerin erwarten, ist noch unklar.

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