50.000 Raubkopien auf Kino.to hochgeladen

Wegen Mitwirkung an der illegalen Streaming-Seite Kino.to stehen jetzt ein 32-Jähriger und ein 29-Jähriger vor Gericht. Auf die Internet-Straftäter könnte eine saftige Strafe zukommen.
Leipzig - Ein Prozess gegen mutmaßliche Beteiligte der illegalen Film-Streaming-Seite Kino.to hat in Leipzig begonnen. Die 32 und 29 Jahre alten Angeklagten sind wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung angeklagt.
Die Männer sollen einen eigenen sogenannten Filehoster betrieben und darüber Raubkopien von Filmen und Serien ins Netz gestellt haben. Der 32-Jährige stellte laut Anklage mehr als 50 000 Raubkopien für Kino.to und weitere Streaming-Portale bereit. Im Filehoster waren die raubkopierten Filme und Serien gespeichert.
Stream illegal?: Kinox.to-Razzia: Droht den Usern eine Strafe?
Vor dem Prozess am Amtsgericht Leipzig hatte sich die Justiz bereits mehrfach mit den Machern von Kino.to beschäftigt. Die Seite war 2011 abgeschaltet worden. Der Gründer und Chef, ein Leipziger, wurde ein Jahr später zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Auch weitere Helfer und Beteiligte erhielten Bewährungs- und Haftstrafen.