Zweites Münchner Windrad geht ans Netz

In Freimann ist Münchens zweites Windrad in Betrieb genommen worden. Es wird knapp 3.000 Haushalte mit Ökostrom versorgen.
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Das 80 Meter hohe Windrad steht in Freimann.
Das 80 Meter hohe Windrad steht in Freimann. © Peter Rintisch

München - Im Sommer 2020 wurde mit den Fundamentarbeiten auf der Deponie Nord-West begonnen, im Dezember Turm und Flügel montiert. In der letzten Woche ist das zweite - und mit 80 Metern derzeit größte - Münchner Windrad ans Netz gegangen.

Die Rotorblätter der Anlage sind knapp70 Meter lang. Nach 200 Betriebsstunden wird sie nochmals für eine Woche gewartet - dann folgt der Regelbetrieb. 

Über sieben Millionen Kilowattstunden pro Jahr und damit genug Ökostrom für mehr als 2.800 Haushalte wird sie erzeugen – etwa viermal so viel wie die ältere Anlage. Die erste Windkraftanlage wurde schon 1999 in Betrieb genommen, ebenfalls in Freimann und auf der anderen Seite der Autobahn.

Erneuerbare Energien für München bis 2035

"Wir arbeiten an den nächsten Projekten, um unser Ziel zu erreichen: Soviel Ökostrom in eigenen Anlagen zu produzieren wie ganz München benötigt", so der technische Geschäftsführer der Münchner Stadtwerke, Helge-Uve Braun, bei der Einweihung. Das wären über acht Terawattstunden.

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 Bereits 2008 haben die SWM in der Ausbauoffensive Erneuerbare Energien angekündigt, bis 2025 so viel Ökostrom in eigenen Anlagen zu produzieren, wie ganz München benötigt. Der Zeithorizont wurde nun auf 2035 verlängert.

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14 Kommentare
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  • Sarah-Muc am 24.01.2021 14:53 Uhr / Bewertung:

    Ich versteh es nicht, warum es da nicht mehr gibt! In München ganze 2 Windräder!!!
    Erst macht man die Solarenergie platt , dann die Windenergie mit zig-tausend Arbeitsplätzen.
    Und der Kohleindustrie wird das Geld nur so nachgeschmissen. Wegen ein paar Tausend
    Arbeitsplätzen! Deutschland meint wohl auch, nur Autos sind Technologie. Andere mögen sie nicht.

  • Ludwig III am 24.01.2021 15:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sarah-Muc

    Ja, schade mit den Solarzellen. Die haben mittlerweile wirklich beachtliche Leistungsdaten erreicht.

    Man müsste viel mehr dezentral damit machen. Aber das ist scheinbar unerwünscht. Zentrale Abhängigkeit ist wohl besser.

    Es müsste robuste Ziegel in Solar geben. Etwas, was man wirklich überall als gleichwertiges Dach installieren kann. Etwas, das den ein oder anderen Orkan ebenso abkann, wie taubeneigroßen Hagel.

  • am 24.01.2021 00:11 Uhr / Bewertung:

    Sie sollten schon darauf hinweisen, daß kein "Fünkchen" Strom in den bürgerlichen Haushalt geht, sondern daß eine Firma den ganzen Strom abkaufte, wer es nicht glaubt, bitte googeln. Beste Grüße

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