Zweite Stammstrecke: Kabinett einigt sich auf Finanzierung

Das ist ein Milliardenprojekt: die geplante zweite Münchner S-Bahn-Stammstrecke. Die Staatsregierung will das Projekt auf den Weg bringen und hat ihren Finanzanteil festgelegt. Am Dienstagnachmittag soll ein Spitzengespräch mit allen Beteiligten den Durchbruch bringen.
von  az/dpa
Die Finanzierung gilt als geklärt, am Dienstagnachmittag soll dann die finale Unterschrift für den Bau der Zweiten Stammstrecke erfolgen. (Archivbild)
Die Finanzierung gilt als geklärt, am Dienstagnachmittag soll dann die finale Unterschrift für den Bau der Zweiten Stammstrecke erfolgen. (Archivbild) © dpa

München - Die bayerische Staatsregierung hat ihren Verhandlungskorridor mit Bund, Deutscher Bahn und der Stadt für die Kosten der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München festgelegt.

"Unsererseits steht die Finanzierung", sagte Staatsminister Marcel Huber (CSU) am Dienstag in München nach der Kabinettssitzung. Am Nachmittag hat Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) alle Beteiligten zu einem Spitzentreffen in die Staatskanzlei eingeladen. "Wir haben festgelegt, wie der Freistaat sich beteiligen will", betonte Huber. Wie dies in Relation zu den Anteilen Bund, Bahn und Stadt stehe, müsse beim Bahngipfel aber noch abschließend geklärt werden.

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Am Nachmittag wollen sich Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Bahn-Chef Rüdiger Grube und Seehofer zu den Ergebnissen äußern. Dem Vernehmen nach haben sich Bund und Freistaat bereits auf die Finanzierung geeinigt. Das mehr als zwei Milliarden Euro teure Projekt, das die bisherige Strecke mit langem Tunnel quer durch die Innenstadt der bayerischen Landeshauptstadt entlasten soll, wird demnach um mehrere Millionen Euro teurer als zuletzt geplant. Die Zahlungsmodalitäten seien nicht ganz einfach, sagte Huber. Es handele sich um kein "ganz einfaches Finanzgerüst".

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