Zwei Rapper ausgeladen: Demo am Samstag unter Auflagen

Am Samstag findet erneut eine Demonstration auf der Theresienwiese statt. Die Veranstalter mussten mehrere geplante Auftritte von Rappern absagen - das KVR hätte die Veranstaltung sonst nicht zugelassen.
von  AZ/ls
Auf der Theresienwiese werden 1.000 Menschen zur Demo erwartet.
Auf der Theresienwiese werden 1.000 Menschen zur Demo erwartet. © Peter Kneffel/dpa

München - Unter dem Titel "Freedom Jam" wird am Samstag eine Demonstration auf der Theresienwiese stattfinden. Die Veranstalter wollen für "Freiheit, Grundrechte und Selbstbestimmung" demonstrieren - und haben dafür eine Reihe von Gast-Rednern bzw. -Musikern eingeladen.

Doch zwei der ursprünglich geplanten Auftritte wurden auf Hinweis des KVR wieder abgesagt. Die Veranstalter wollten den beiden Rapper Ukvali und Beatus eine Bühne geben - das wurde nun nicht erlaubt, weil die "Fachstelle für Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit" der Stadt München warnte. Ukvali etwa hat ein Video mit Chris Ares veröffentlicht, der vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet wird und vor allem mit rechtsnationalen Texten und rechter Ideologie aufgefallen ist.

Demo: Zwei Rapper wieder ausgeladen

Das KVR erklärte auf Anfrage der AZ dazu: "Der Veranstalter hat das ursprünglich geplante inhaltliche Konzept auch im Hinblick von jugendgefährdenden Inhalten überarbeitet."

Zudem gelten die bekannten Corona-Auflagen, maximal 1.000 Personen sind erlaubt. Angemeldet hatten die Initiatoren 5.000 Personen. Zudem muss der Mindestabstand vonn 1,5 Metern eingehalten werden.

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