Zwei italienische Autoschieber vor Gericht

Sind sie Mitglieder der Camorra? Zwei mutmaßliche Autoschieber vor Gericht.
John Schneider |
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Autoschieber: Die beiden Angeklagten mit ihrer Dolmetscherin.
jot Autoschieber: Die beiden Angeklagten mit ihrer Dolmetscherin.

München Die Masche ist simpel: Ein Auto, am besten ein richtig wertvolles, bei einer Autovermietung mit gefälschten Papieren oder Kreditkarten anmieten – und dann einfach nicht zurückbringen.
So sollen sich Toni F. (28, Namen geändert) und Pietro K. (27) Anfang des vergangenen Jahres am Münchner Flughafen und am Hauptbahnhof sowie in Frankfurt Autos besorgt und dann nach Italien gefahren haben.

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Am 23. Januar tauchten die beiden zum ersten Mal auf dem Münchner Flughafen auf. Bei zwei verschiedenen Autovermietungen mieteten sie einen Mercedes C-Klasse sowie einen BMW X 1 an. Insgesamt sollen die neun erbeuteten Wagen etwa 400 000 Euro wert gewesen sein.

Am 8. März um 15.40 Uhr flog die Sache schließlich auf. Wieder sollte am Hauptbahnhof ein teures Auto angemietet werden. Doch diesmal hatte das Duo Pech. Der Filialleiter kannte die Masche, rief die Polizei. Die beiden Autoschieber wanderten in U-Haft.

Toni F. räumt die Vorwürfe der Anklage ein. Er habe als junger Familienvater Schulden gehabt. Sein Auftraggeber habe ihm 750 Euro pro Abholung versprochen.
Wo die Autos gelandet seien, wird der Angeklagte gefragt. Genau wisse er das nicht, aber er vermute, dass sie über Sizilien nach Libyen verschifft wurden. Ob sein Auftraggeber ein Camorra-Mitglied sei? Kann sein, der Mann habe ihn und seine Familie auch bedroht. Er selber gehöre jedenfalls keinem Camorra-Clan an.

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Sein mutmaßlicher Komplize sei lediglich mitgefahren, entlastet Toni F. den Spezl. Der Prozess wird fortgesetzt.

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