Zivilcourage in S-Bahn endet mit Faustschlag

Ein 51-Jähriger will am Samstagabend in einer S-Bahn einen Streit schlichten. Doch das endet mit einem Faustschlag ins Gesicht und Tritten gegen den Kopf. Die Polizei kann wenig später den Täter festnehmen.
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München - Seine Zivilcourage brachte einen 51-Jährigen am Sonntag ins Krankenhaus. Gegen halb zehn Uhr abends war der Mann in der S2 unterwegs. In Laim stieg in die Bahn ein 17-jähriger Kroate in Begleitung zweier Frauen ein. Der Jüngling fiel Fahrgästen auf, weil er die Türen der abfahrbereiten S-Bahn blockierte, wenig später pöbelte er die Fahrgäste dann an.

Mitreisende wiesen den Kroaten darauf hin, dass er nicht der einzige Fahrgast sei, doch das machte den Mann noch wütender. Er schrie herum und beleidigte seine Sitznachbarn. Kurz vor dem Bahnhof in Obermenzing wollten dann drei Männer aus dem Landkreis Dachau den Randalierer beruhigen.

Zeuge bringt Polizei auf die Spur

Doch der wehrte sich und schlug einem 51-jährigen Karlsfelder ins Gesicht, woraufhin er zu Boden ging. Dort verpasste ihm der 17-Jährige auch noch Tritte. Als die S-Bahn schließlich hielt, flüchtete der Mann zusammen mit einer weiblichen Begleitung aus der S-Bahn.

Die Bundespolizei ließ sofort die Gleise sperren und suchte auch mit Hilfe eines Hundes nach dem Mann, vorerst ergebnislos. Wenig später meldete sich allerdings ein Zeuge bei der Polizei. Dank dessen Aussagen konnte der 17-jährige Kroate, wohnhaft in Berg-am-Laim, als Täter ermittelt werden. Er wurde bei einer Bekannten angetroffen und verhaftet.

Mord in Söll: Tatverdächtiger bei München festgenommen

Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Der 51-Jährige erlitt bei der Attacke schwere Gesichsverletzungen (unter anderem einen Jochbeinbruch) und wird heute voraussichtlich operiert.

 

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