Zerbricht am Bierpreis die Rathaus-Koalition?

Die Große Koalition im Rathaus wirkt brüchig wie lange nicht, am Streit um den Bierpreis könnte sie zerbrechen. Geht es nach der SPD, ist eine Entschuldigung der CSU fällig.
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Die beiden Streithähne: Manuel Pretzl (l) und Alexander Reissl (r).
dpa, Mike Schmalz Die beiden Streithähne: Manuel Pretzl (l) und Alexander Reissl (r).

München - Der Streit um die Wiesn-Bierpreisbremse schlägt immer höhere Wellen - und die bizarre Auseinandersetzung wird zudem immer persönlicher. Manuel Pretzl, Fraktions-Chef der CSU, und sein SPD-Kollege Alexander Reissl sind ins Zentrum der Koalitionskrise gerückt. Der SPD-Mann hatte zwischenzeitlich sogar den Kontakt mit dem Partner CSU eingestellt.

Der Grund: In der Diskussion um die Bierpreisbremse bezichtigte Pretzl seinen Kollegen einer Lüge. Pretzl habe noch vor kurzem höhere Bierpreise gefordert, meinte Reissl, um die gestiegenen Sicherheitskosten zu finanzieren. Das Gegenteil vom Deckeln also.

Pretzl tat die Behauptung als Lüge ab, woraufhin Reissl und die SPD alle Gespräche einstellten, sogar die Montagsrunde der Rathausspitzen entfiel. Diese Querelen könnten das Fass zum Überlaufen bringen, Spekulationen über ein Ende des Bündnisses kamen hoch.

Vorerst keine Entschuldigung

Wie das verhindert werden kann? Die SPD fordert eine Entschuldigung vom Fraktionschef des Koalitionspartners CSU, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Pretzl selbst hegt die Hoffnung, eines Tages wieder mit Reissl zu sprechen. Am Montag bekannte er sich zur Kooperation: "Bei uns strebt keiner den Bruch an", sagte er der SZ. Zu Gesprächen, auch mit Reissl, sei er bereit. Die Schuld liege aber nicht bei ihm, sondern bei der SPD.

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