Zara schließt Filiale in München-Schwabing – Das sind die Gründe

Die Modekette Zara schließt überraschend ihre Filiale in der Leopoldstraße in München. Jetzt hat sich das Unternehmen zu den Gründen für das Aus geäußert.
Guido Verstegen
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Logo einer Zara-Filiale. In München wird Ende Januar ein Laden geschlossen. Die AZ kennt die Hintergründe. (Symbolbild)
Logo einer Zara-Filiale. In München wird Ende Januar ein Laden geschlossen. Die AZ kennt die Hintergründe. (Symbolbild) © Imago

München - Ratlose Gesichter, verwunderte Kundschaft: Die beliebte Modekette Zara hat ihren Münchner Standort in der Leopoldstraße 35 geschlossen. Die Hintergründe für das Aus blieben zunächst unklar. Jetzt hat sich das Unternehmen auf eine AZ-Anfrage hin geäußert.  

Die Zara-Filiale in der Leopoldstraße war ein beliebter Shopping-Spot in Sachen Mode.
Die Zara-Filiale in der Leopoldstraße war ein beliebter Shopping-Spot in Sachen Mode. © Daniel von Loeper

Zara-Filiale in München dicht: Aushang verweist auf die beiden anderen Stores

Zara gehört dem spanischen Textilgiganten Inditex, der als eines der profitabelsten und wachstumsstärksten Unternehmen der internationalen Fast-Fashion-Szene gilt. Die Filiale sei seit 11. Januar geschlossen, bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens am Freitag: "Der Mietvertrag läuft zum 31. Januar aus."

Allen Mitarbeitern des Zara-Geschäfts in der Leopoldstraße soll angeboten werden, in anderen Läden der Kette zu arbeiten. Mitarbeitern, die die offerierte Stelle nicht besetzen wollen, soll eine entsprechende Abfindung gezahlt werden.

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Textilgigant Inditex expandiert mit der Hauptmarke Zara 

Auf der abgeklebten Front der geschlossenen Filiale wurden die Kunden mit einem kargen Aushang informiert. "Sie finden uns weiterhin in unseren Stores in der Neuhauser Straße 33 und in der Theatinerstraße 7", heißt es da lapidar. Auch im Olympia-Einkaufszentrum (Hanauer Straße 68) und in den Riem-Arcaden (Willy-Brandt-Platz 5) werden Zara-Kunden fündig. 

So verabschiedet sich die Zara-Filiale von ihren Kunden.
So verabschiedet sich die Zara-Filiale von ihren Kunden. © Daniel von Loeper

Der Konzern expandiert in Sachen Zara eigentlich und plant für seine Hauptmarke Zara international ein Megastore-Format. Nach dem Start in Madrid folgten Rotterdam und Dubai, nun setzt die Inditex-Gruppe die Pläne auch in Deutschland um und konzentriert sich dabei nach Informationen des Branchenmagazins "Textilwirtschaft" zunächst einmal auf die Stadt Leipzig.

Zara-Filiale in der Kaufingerstraße schloss 2018

Ein 1000 Quadratmeter großer Store sei dort bereits eröffnet worden, für 2025 seien noch drei weitere Läden vorgesehen: Bershka, Stradivarius und ein neuer Flagship-Store für Zara.

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In München war Zara zwischen Hunkemöller und der Parfümerie Douglas lange Zeit ein fester Bestandteil in der Kaufingerstraße. Doch dort zog 2018 das spanische Textilunternehmen aus und das Hamburger Schuhhandelsunternehmen Görtz ein. 

Görtz war erst vor rund eineinhalb Jahren vom Investor Bolko Kissling gerettet worden und ist jetzt erneut insolvent. Wie die Deutsche Nachrichtenagentur unter Verweis auf das Portal "Insolvenzbekanntmachungen" meldet, hat das Amtsgericht Hamburg für die Görtz Retail GmbH ein Insolvenzverfahren angeordnet.

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7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • AufmerksamerBürger am 23.01.2025 09:47 Uhr / Bewertung:

    Man kann weiterhin bei Zara einkaufen, online.
    Gut fürs Klima, wenn kein Kundenverkehr erzeugt wird, gut für die Sicherheit der Menschen - zu Hause bleiben ist der beste Schutz vor dem Einzelfall.

  • MünchnerKind am 24.01.2025 19:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von AufmerksamerBürger

    Genau die Zusteller tragen die Sachen ja zu Fuß aus!
    Seh nachhaltig wenn die Zusteller während sie ihre Pakete austragen den Motor laufen lassen.

    Wenn die Sachen nicht passen fährt man sie mit dem Auto zur Paketannahmestelle. Zuerst müßten mal die kostenlosen Rücksendemöglichkeiten abgeschafft werden.Gut fürs Klima wäre wenn die Menschn mit dem ÖPNV in die Stadt fahren, aber da müssten sie ja bezahlen dafür. Gäbe es keinen Onlinehandel würden nicht so viele Geschäfte in der Stadt schliessen.

  • AufmerksamerBürger am 27.01.2025 08:03 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von MünchnerKind

    Es war etwas ironisch gemeint.
    Wer will noch in die Stadt fahren, Parkplätze gibt es kaum, ÖPNV unzuverlässig und wird immer gefährlicher....

    Übrigens, wenn der Lieferant seinen Motor laufen lässt, dann ist dies nicht zulässig.

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