Wohnungsbarometer 2020: Erstbezugsmiete in München steigt weiter

Mit dem sogenannten Wohnungsbarometer wertet das Referat für Stadtplanung und Bauordnung jährlich die Angebotsmieten und Kaufpreise von Immobilien in München aus.
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Sowohl Mieten als auch Kaufpreise sind demnach in der Regel in den zentralen Lagen am höchsten und werden in Richtung Münchner Stadtrand günstiger. (Symbolbild)
Sowohl Mieten als auch Kaufpreise sind demnach in der Regel in den zentralen Lagen am höchsten und werden in Richtung Münchner Stadtrand günstiger. (Symbolbild) © imago images/Sven Simons

München - Im Zuge der Corona-Pandemie ist bei unmöblierten Wohnungen zwar ein Rückgang der Zahl der Angebote zu verzeichnen, Mieten und Kaufpreise sind jedoch nicht gesunken.

Stadt will Erhalt und Schaffung von bezahlbarem Wohnraum weiter priorisieren

Das zeigen die Zahlen des sogenannten Wohnungsbarometers, mit dem das Referat für Stadtplanung und Bauordnung jährlich die Angebotsmieten und Kaufpreise von Immobilien in München auswertet.

Die Analyse für 2020 bestätige erneut, "dass dem Erhalt und der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum aufgrund der kontinuierlich steigenden Mieten höchste Priorität eingeräumt werden muss", heißt es von Seiten der Stadt.

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Sowohl Mieten als auch Kaufpreise sind demnach in der Regel in den zentralen Lagen am höchsten und werden in Richtung Stadtrand günstiger. Die durchschnittliche Erstbezugsmiete für eine Neubauwohnung in München lag in der ersten Jahreshälfte 2020 bei 21,20 Euro pro Quadratmeter und damit rund vier Prozent höher als im Vorjahr.

Weitere Eckdaten der Auswertung...

  • Im Wohnungsbestand stiegen die Wiedervermietungsmieten seit 2020 um fünf Prozent an, der Quadratmeter-Preis liegt hier im Durchschnitt bei 19,60 Euro.
  • 25 Prozent aller inserierten Wohnungen wurden mit Möblierung angeboten. Dies sind vor allem kleinere Bestandswohnungen zwischen 20 und 60 Quadratmetern.
  • Durchschnittlich wurden mit rund 29 Euro pro Quadratmeter über 50 Prozent mehr verlangt als für unmöblierte Bestandswohnungen.

Preise für Neubauwohnungen steigen um 13 Prozent

Sowohl möblierte Bestandswohnungen als auch möblierte Neubauwohnungen waren bei der Vermietung im Durchschnitt um 0,5 beziehungsweise 0,8 Prozent etwas günstiger als im Vorjahr. "Dies könnte auf die Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie zurückzuführen sein", so die Vermutung der Stadt.

Zum Verkauf wurden Neubauwohnungen für durchschnittlich rund 10.900 Euro pro Quadratmeter und Bestandsimmobilien für rund 8.600 Euro je Quadratmeter angeboten. Damit sind die Kaufpreise um 13 beziehungsweise 10 Prozent im Vergleich zu 2019 gestiegen.


Für das Wohnungsmarktbarometer 2020 wurden rund 17.000 Miet- und Kaufangebote ausgewertet, die in der ersten Jahreshälfte auf der Internetplattform ImmobilienScout24 veröffentlicht worden waren. 

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2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • zOTTEL am 15.12.2020 23:20 Uhr / Bewertung:

    ...und da wundert sich die Welt über Verschwörungstheoretiker...dass Politiker nur Marionetten des Kapitals sind...und wer kriegt die Mieten nicht in den Griff hier - HUCH ! Politiker offensichtlich.

  • akiboi am 16.12.2020 08:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von zOTTEL

    Dem stimme ich voll zu.

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