Wohnungen: Die teuersten Straßen in München

Bis zu 25000 Euro pro Quadratmeter – „The Seven“ ist der absolute Ausreißer in der Stadt. In Altschwabing wird’s ein bisserl billiger – die teuersten Straßen in der Bilderstrecke.
Anne Kostrzewa |
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Wohnwahnsinn: Münchens teuerste Straßen zum Durchklicken
Daniel von Loeper/Katharina Alt/Gregor Feindt 12 Wohnwahnsinn: Münchens teuerste Straßen zum Durchklicken
Mandlstraße: 10.500 Euro/m2 Liebevoll gestaltete Häuser, flache Bebauung und direkte Nähe zum Englischen Garten: Die Mandlstraße in Schwabing ist eine der begehrtesten Adressen. Auf der Eisbachseite zahlen Käufer pro Quadratmeter bis 10.500 Euro und kriegen dafür eine hohe Wertbeständigkeit geboten. Mieter zahlen bis zu 21 Euro pro Quadratmeter.
Gregor Feindt 12 Mandlstraße: 10.500 Euro/m2 Liebevoll gestaltete Häuser, flache Bebauung und direkte Nähe zum Englischen Garten: Die Mandlstraße in Schwabing ist eine der begehrtesten Adressen. Auf der Eisbachseite zahlen Käufer pro Quadratmeter bis 10.500 Euro und kriegen dafür eine hohe Wertbeständigkeit geboten. Mieter zahlen bis zu 21 Euro pro Quadratmeter.
Direkt am Englischen Garten – Seestraße: 10.750 Euro/m2 Die Wertsteigerung in der Seestraße beurteilen Experten als „außergewöhnlich gut“. Zwischen Englischen Garten und Werneck-Schlössl hat sie einen beachtlichen Altbaubestand. Wer in der Seestraße kauft, zahlt bis zu 10.750 Euro pro Quadratmeter. Mietpreise gehen bis 22 Euro pro Quadratmeter.
Gregor Feindt 12 Direkt am Englischen Garten – Seestraße: 10.750 Euro/m2 Die Wertsteigerung in der Seestraße beurteilen Experten als „außergewöhnlich gut“. Zwischen Englischen Garten und Werneck-Schlössl hat sie einen beachtlichen Altbaubestand. Wer in der Seestraße kauft, zahlt bis zu 10.750 Euro pro Quadratmeter. Mietpreise gehen bis 22 Euro pro Quadratmeter.
Sophienstraße: 11.500 Euro/m2 Direkt am Alten Botanischen Garten, unweit des Hauptbahnhofs, in der Maxvorstadt gelegen: Die Neubauten verdanken ihre Preise (bis 11.500 Euro pro Quadratmeter) der Lage und Ausstattung. Mieter müssen hier besonders tief in die Tasche greifen: bis zu 25 Euro kostet der Quadratmeter.
Gregor Feindt 12 Sophienstraße: 11.500 Euro/m2 Direkt am Alten Botanischen Garten, unweit des Hauptbahnhofs, in der Maxvorstadt gelegen: Die Neubauten verdanken ihre Preise (bis 11.500 Euro pro Quadratmeter) der Lage und Ausstattung. Mieter müssen hier besonders tief in die Tasche greifen: bis zu 25 Euro kostet der Quadratmeter.
Zentral am Maximiliansplatz – Ottostraße: 12.000 Euro/m2 Die Lage um den Maximiliansplatz (zwischen Stachus und Brienner Straße) zählt ebenfalls zu den Münchner Top-Adressen. Bestechend gut sind die zentrale Lage und das reiche kulturelle Angebot. Als Mieter zahlt man hier bis 23 Euro pro Quadratmeter. Käufer müssen bis zu 12.000 Euro pro Quadratmeter hinblättern.
Katharina Alt 12 Zentral am Maximiliansplatz – Ottostraße: 12.000 Euro/m2 Die Lage um den Maximiliansplatz (zwischen Stachus und Brienner Straße) zählt ebenfalls zu den Münchner Top-Adressen. Bestechend gut sind die zentrale Lage und das reiche kulturelle Angebot. Als Mieter zahlt man hier bis 23 Euro pro Quadratmeter. Käufer müssen bis zu 12.000 Euro pro Quadratmeter hinblättern.
Die Perle im Lehel – St.-Anna-Platz: 12.000 Euro/m2 Das pittoreske Viertel um den Sankt-Anna-Platz ist eine kleines Idyll für sich mitten in der Großstadt. Die Architektur um den Kirchplatz verzaubert, während durch die Nähe zur Altstadt alle nötigen Angebote in direkte Nachbarschaft liegen. Käufer zahlen hier bald bis 12.000 pro Quadratmeter, Mieter um 22 Euro/m2.
Katharina Alt 12 Die Perle im Lehel – St.-Anna-Platz: 12.000 Euro/m2 Das pittoreske Viertel um den Sankt-Anna-Platz ist eine kleines Idyll für sich mitten in der Großstadt. Die Architektur um den Kirchplatz verzaubert, während durch die Nähe zur Altstadt alle nötigen Angebote in direkte Nachbarschaft liegen. Käufer zahlen hier bald bis 12.000 pro Quadratmeter, Mieter um 22 Euro/m2.
Elisabethplatz: 12.000 Euro/m2 Der Elisabethplatz liegt mitten in Schwabing, also verkehrsgünstig und gerahmt von Cafés und feinen Restaurants. Engel & Völkers nennt die Lage bereits „hochpreisig“. In Rossius’ „Top Wohnen in München 2013/ 14“ ist der Elisabethplatz hingegen (noch)nicht aufgeführt.
Gregor Feindt 12 Elisabethplatz: 12.000 Euro/m2 Der Elisabethplatz liegt mitten in Schwabing, also verkehrsgünstig und gerahmt von Cafés und feinen Restaurants. Engel & Völkers nennt die Lage bereits „hochpreisig“. In Rossius’ „Top Wohnen in München 2013/ 14“ ist der Elisabethplatz hingegen (noch)nicht aufgeführt.
Königinstraße: 12.750 Euro/m2 Die Häuser auf der Ostseite zählen zu den Sahnesstückchen der Stadt. Ihre unmittelbare Nähe zu Englischen Garten beschert den Quartieren Preise bis zu 12.750 Euro pro Quadratmeter. Als Kapitalanlage gibt es in München kaum etwas Besseres. Mieter zahlen Quadratmeterpreise bis 24 Euro.
Gregor Feindt 12 Königinstraße: 12.750 Euro/m2 Die Häuser auf der Ostseite zählen zu den Sahnesstückchen der Stadt. Ihre unmittelbare Nähe zu Englischen Garten beschert den Quartieren Preise bis zu 12.750 Euro pro Quadratmeter. Als Kapitalanlage gibt es in München kaum etwas Besseres. Mieter zahlen Quadratmeterpreise bis 24 Euro.
Exklusiv am Herzogpark – Flemingstraße: 12.750 Euro/m2 Die Bogenhauser Flemingstraße zählt zu den exklusivsten Adressen der Stadt. Für einen Neubau am Herzogpark zahlt man hier, inklusive Dachterrasse, bis 12.750 Euro pro Quadratmeter (Miete: bis 20 Euro/m2). Wird in der Straße weiter so saniert und gebaut, rechnen Experten mit einer anhaltenden Wertsteigerung.
Gregor Feindt 12 Exklusiv am Herzogpark – Flemingstraße: 12.750 Euro/m2 Die Bogenhauser Flemingstraße zählt zu den exklusivsten Adressen der Stadt. Für einen Neubau am Herzogpark zahlt man hier, inklusive Dachterrasse, bis 12.750 Euro pro Quadratmeter (Miete: bis 20 Euro/m2). Wird in der Straße weiter so saniert und gebaut, rechnen Experten mit einer anhaltenden Wertsteigerung.
Maria-Theresia-Straße: 15.000 Euro/m2 In der Nummer 35 wohnte einst König Maximilian I. – und bis heute hat die Straße in Altbogenhausen/Haidhausen kein Stück ihrer Exklusivität eingebüßt. Viele Villen stehen unter Denkmalschutz, der Friedensengel wacht über die Anwohner, die Isar ist nicht weit. Kaufpreise erzielen hier pro Quadratmeter bis zu 15.000 Euro. Und Mieter zahlen bis zu 30 Euro pro Quadratmeter.
Gregor Feindt 12 Maria-Theresia-Straße: 15.000 Euro/m2 In der Nummer 35 wohnte einst König Maximilian I. – und bis heute hat die Straße in Altbogenhausen/Haidhausen kein Stück ihrer Exklusivität eingebüßt. Viele Villen stehen unter Denkmalschutz, der Friedensengel wacht über die Anwohner, die Isar ist nicht weit. Kaufpreise erzielen hier pro Quadratmeter bis zu 15.000 Euro. Und Mieter zahlen bis zu 30 Euro pro Quadratmeter.
Prominente Nachbarschaft - Pienzenauerstraße: 15.000 Euro/m2 Mulimilliardär Friedrich Karl Flick wählte als Baugrund für seine Luxus-Villa in den 70ern die Pienzenauerstraße, damals wie heute eine Top-Adresse. Noch heute wohnen am Bogenhauser Herzogpark zahlreiche namhafte Münchner. Wer ihr Nachbar werden will, zahlt Kaufpreise bis 15000 Euro und Mieten bis zu 25 Euro/m2. (Quelle: „Top Wohnen in München 2013/14“, R. Rossius, Eigenverlag)
dpa/M-Concept 12 Prominente Nachbarschaft - Pienzenauerstraße: 15.000 Euro/m2 Mulimilliardär Friedrich Karl Flick wählte als Baugrund für seine Luxus-Villa in den 70ern die Pienzenauerstraße, damals wie heute eine Top-Adresse. Noch heute wohnen am Bogenhauser Herzogpark zahlreiche namhafte Münchner. Wer ihr Nachbar werden will, zahlt Kaufpreise bis 15000 Euro und Mieten bis zu 25 Euro/m2. (Quelle: „Top Wohnen in München 2013/14“, R. Rossius, Eigenverlag)
Das „Seven“: Die teuerste Adresse der Stadt Die Straße im szenischen Glockenbachviertel gehört eigentlich nicht zu den teuersten. Das „Seven“ verschaffte der vielbefahrenen Straße jedoch einen Sprung an die Spitze der noblen Quartiere. Wer im Wohnturm einzieht, zahlt für Luxus-Ausstattung, weite Sicht und geräumige Grundrisse bis zu 25.000 Euro pro Quadratmeter.
Daniel von Loeper 12 Das „Seven“: Die teuerste Adresse der Stadt Die Straße im szenischen Glockenbachviertel gehört eigentlich nicht zu den teuersten. Das „Seven“ verschaffte der vielbefahrenen Straße jedoch einen Sprung an die Spitze der noblen Quartiere. Wer im Wohnturm einzieht, zahlt für Luxus-Ausstattung, weite Sicht und geräumige Grundrisse bis zu 25.000 Euro pro Quadratmeter.

Bis zu 25.000 Euro pro Quadratmeter – „The Seven“ in der Müllerstraße ist der absolute Ausreißer in der Stadt. In Altschwabing oder im Herzogpark wird’s ein bisserl billiger – ein Überblick der 1A-Lagen.

München - Die Mandlstraße gleicht einem Schmuckkästchen: Jedes der malerischen Häuschen ist ein Unikat, eines schöner als das andere. Dennoch haftet der kleinen Altschwabinger Straße nicht der Ruf der abweisenden Dekadenz an, die vielen Nobelvierteln nachgesagt wird.

Wohl auch, weil hier dank des Standesamtes tagtäglich ein reges Kommen und Gehen glücklicher Menschen das Straßenbild bestimmt. Das färbt ab. Und lässt viele Münchner davon träumen, in der Mandlstraße Quartier zu beziehen.

Doch wer hier wohnen will, braucht das nötige Kleingeld: Die Mandlstraße zählt zu den teuersten Straßen der Stadt.

Welche Spitzenpreise (pro Quadratmeter) heuer in München erzielt werden, sehen Sie in einer Auswahl in unserer Bilderstrecke.

„Höchstpreise werden in München dann gezahlt, wenn dafür eine überdurchschnittlich hohe Lebensqualität geboten wird“, erklärt Konstantin Wettig, geschäftsführender Gesellschafter des Immobilienbüros Engel & Völkers im Münchner Süden.

In der Mandlstraße, wie auch in der angrenzenden Königin- und Seestraße, liegt der besondere Reiz in der Nähe zum Englischen Garten, der sich zur Ostseite unmittelbar hinter den Grundstücken erstreckt und Anwohnern nicht nur einen direkten Blick in die grüne Lunge der Stadt erlaubt. Die Straßenzüge zeichnen sich hier trotz ihrer zentralen Lage auch durch ein ruhiges Umfeld aus - zwei weitere Kriterien für Spitzenpreise, so Wettig.

Hinzu komme das knappe Angebot. Je seltener Objekte in entsprechender Lage auf den Markt kommt, desto exklusiver seien sie.

Lesen Sie hier: AZ-Meinung - Wohnwahnsinn in München: Teuer? Pervers!

„Repräsentativität“ ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium: „Zum einen ist das der Bekanntheitsgrad der Straße selbst. Zum anderen spielt die Prominenz der Nachbarschaft eine Rolle. Ist der direkte Nachbar eine bekannte Persönlichkeit, ist der Preis höher.“

Als Beispiel führt der Experte die Bogenhauser Pienzenauerstraße im Herzogpark an. Hier wohnen zahlreiche Top-Manager und Unternehmer - und bald könnten es noch mehr sein: Auf dem jüngst verkauften Grundstück der Flick-Villa entstehen demnächst ja neue Luxus-Wohnungen.

Nur wenn eine Immobilie alle Kriterien erfüllt, erzielt sie Spitzenpreise. Wettig: „Teilweise variiert der Preis sogar innerhalb eines Gebäudes.“ Ausschlaggebend sei etwa die Aussicht und wann die Sonne in die Räume scheint.

Ein Ranking der Edel-Straßen hält der Experte deshalb für problematisch. „Damit wird man anderen, ebenfalls sehr werthaltigen Straßen nicht gerecht und wertet einige mehr auf, als angebracht erscheint.“

Beispiel: Müllerstraße. Der Nobel-Wohnturm „Seven“ mit Quadratmeterpreisen bis 25000 Euro sei ein „Ausreißerobjekt“. „Der Rest der Müllerstraße ist nicht sehr schön und durch die Tram sehr laut.“ Preise wie im Wohnturm „Seven“ ließen sich für andere Objekte hier kaum erzielen.

Im Bundesvergleich ist München ohne Zweifel die teuerste Stadt. Weltweit dagegen rangiert sie, so Wettig, noch hinter London, New York, Moskau und Istanbul.

Auch deshalb locken die Immobilienpreise an der Isar immer wieder auch ausländische Investoren an. „Etwa 30 bis 40 Prozent der Käufer kommen aus dem Ausland“, meint der Experte. Damit halte sich die Anzahl mit jener der deutschen Käufer in der Waage.

Die Interessenten sind üblicherweise vorgemerkte Kunden, denen direkt ein Angebot unterbreitet wird, wenn ein Objekt auf den Markt kommt. Eine öffentliche Ausschreibung gebe es, so Wettig, „eigentlich nie“.

Erstaunlich: „Am wenigsten kaufen Münchner selbst, um innerhalb der Stadt umzuziehen.“ Dass das an den hohen Preisen der Immobilien liegt, hält Wettig jedoch für wenig wahrscheinlich.

Vielmehr geht er davon aus, dass Münchner sich in ihren jeweiligen Vierteln so wohl fühlten, dass es für sie wenig Grund gibt, von dort weg zu ziehen.

 

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