Wohngemeinschaft: Studenten in München können so 34 Prozent der Miete sparen

Günstiger Wohnraum in München - eine schier unmögliche Kombination. Vor allem Studenten haben es auf dem teuren Wohnungsmarkt schwer. Es gibt jedoch Möglichkeiten, Geld zu sparen.
von  az
Diese Uni-Städte wurden im Check von immowelt.de untersucht.
Diese Uni-Städte wurden im Check von immowelt.de untersucht. © www.immowelt.de

München - Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Semesterstart an den Münchner Hochschulen. Auch heuer suchen noch viele Studenten eine Unterkunft in der bayerischen Landeshauptstadt - am besten natürlich für möglichst wenig Geld.

Wer keinen der knapp 11.000 Wohnheimplätze des Studentenwerks ergattert, muss es auf dem Wohnungsmarkt der Landeshauptstadt versuchen. Kein leichtes Unterfangen. Schließlich gilt München als eine - wenn nicht die teuerste Stadt der Bundesrepublik. Für viele stellt sich daher die Frage: Eine eigene Wohnung oder doch eher eine Wohngemeinschaft?

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WG oder Singlewohnung?

 

So kann man richtig sparen: Wer sich gegen die eigene Wohnung und für eine WG entscheidet, kann als Student in München bis zu 34 Prozent bei der Miete sparen. So lautet das Ergebnis des Uni-Städte-Checks von immowelt.de. Demnach müssen Studenten in einer Münchner WG durchschnittlich 14,90 Euro pro Quadratmeter zahlen, während die Kosten für eine Singlewohnung bei 22,70 Euro pro Quadratmeter liegen.

Sowohl für WGs als auch für Singlewohnungen belegt die bayerische Landeshauptstadt im bundesweiten Vergleich damit erwartungsgemäß den Spitzenplatz in Bezug auf die höchsten Mietpreise. Mit bis zu 34 Prozent Ersparnis hat es München jedoch auch in die Liste der Städte geschafft, in denen man mit einer WG am meisten sparen kann.

Dass es auch anders geht, zeigen Städte wie Rostock, Dresden oder Düsseldorf. Dort haben WG-Zimmer im Durchschnitt einen höheren Quadratmeterpreis als Singlewohnungen. Besonders deutlich ist es dabei in Rostock. In der Hansestadt kostet der Quadratmeter für ein WG-Zimmer beispielsweise durchschnittlich 20 Prozent mehr als in einer eigenen Wohnung.

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36.500 Wohnungen als Untersuchungsgrundlage

 

Das Immobilienportal nutzte für seine Auswertung die Mietpreise von 36.500 Wohnungen, die im Zeitraum zwischen September 2015 und Februar 2016 auf immowelt.de angeboten wurden. Es handelt sich bei den Preisen um Kaltmieten von Wohnungen in Universitätsstädten mit mehr als 10.000 Studierenden. Untersucht wurden dabei folgenden Faktoren:
•die Mietpreise (in €/m2) für Singlewohnungen bis zu einer Größe von 40 m2
•die Mietpreise (in €/m2) für WG-geeignete Wohnungen mit einer Größe zwischen 80 und 120 m2
•die Ersparnis durch das Wohnen in einer WG, verglichen mit dem Wohnen in einer Singlewohnung

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