Wohnen in München: Freistaat kürzt Budget für Sozialwohnungen

Der Bund erhöht die Förderung für den Sozialwohnungsbau – gleichzeitig halbiert der Bayerische Landtag die Ausgaben dafür beinahe. Die Kritiker sind entsetzt.
fm |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Beatrix Zurek ist Landesvorsitzende des Mieterbundes. Sie schimpft über den Beschluss des Bayerischen Landtags.
zif Beatrix Zurek ist Landesvorsitzende des Mieterbundes. Sie schimpft über den Beschluss des Bayerischen Landtags.

München - Von München aus betrachtet ist es ein seltsamer Vorgang: Hier sind sich alle einig, dass die Investitionen in bezahlbare Wohnungen erhöht werden müssten. Der Landtag aber beschloss am Mittwoch, die Landesmittel für den sozialen Wohnungsbau beinahe zu halbieren.

159 Millionen Euro waren dafür heuer eingeplant, 2017 werden es nur noch 87 Millionen Euro sein. Einsparpotenzial wurde deshalb gesehen, weil der Bund seine Förderung deutlich erhöht hat. 200 Millionen Euro sollen für diesen Bereich nach Bayern fließen.

Münchner Mietstreit: BGH entscheidet pro Vermieter

"Statt die Chance zu nutzen und mit den erhöhten Fördermitteln des Bundes beim Bau bezahlbarer Wohnungen zu klotzen, kürzt das Land Bayern die eigenen Fördermittel", schimpfte Beatrix Zurek, die Landesvorsitzende des Deutschen Mieterbundes. "Nötig wäre es, die Fördermittel beizubehalten und Anreize steuerlicher Art und in der Bodenpolitik zu setzen, um auch private Investoren zum Bau bezahlbaren Wohnraums zu bewegen."

Der Münchner SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Lotte nannte den Landtags-Beschluss im Gespräch mit der AZ ein "fatales Zeichen". "Das ist absolut kontraproduktiv", sagte er. "Das Niveau war ja davor schon zu niedrig."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.