Wohlleben: Scharfe Waffen waren bei uns kein Thema

München - Im Münchner NSU-Prozess hat der Mitangeklagte Ralf Wohlleben eingeräumt, schon früh von einem Faible des späteren Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt für Waffen gewusst zu haben. Während er und der Mitangeklagte Holger G. ihr Geld immer verspielt hätten, sei Böhnhardt immer in einen Waffenladen gegangen und habe dort eingekauft, sagte Wohlleben am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht. Von scharfen Waffen will Wohlleben aber nicht gewusst haben: "Ich könnte mich nicht erinnern, dass irgendwann einmal scharfe Waffen oder Sprengstoff bei uns ein Thema gewesen wären", sagte er.
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Die Bundesanwaltschaft wirft Wohlleben vor, die wichtigste Waffe für den "Nationalsozialistischen Untergrund" beschafft zu haben. Wohlleben selbst hat dies in seiner Aussage im Dezember bestritten.