Wirte-Sohn Stefan Stiftl steigt aus seinem Lokal im Tal aus

München - Zwei Jahre lang stand Stefan Stiftl (35) in seinem Stiftl im Tal vornedran und hat die ehemalige Santander-Bank als junges Wirtshaus in der Altstadt etabliert.
Seit über sieben Wochen hat der Stiftl im Tal geschlossen, so wie alle anderen Wirtshäuser auch. Jetzt verkündet Stefan Stiftl für viele überraschend, dass er "sein" Wirtshaus verlassen wird – im Einvernehmen mit seinem Geschäftspartner und Vater Lorenz Stiftl, der auch das gleichnamige Wiesnzelt und den Spöckmeier in der Rosenstraße betreibt.
Stefan Stiftl startet neues Projekt
"Ich wollte mich schon lange selbstständig machen und jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür", sagt Stefan Stiftl der AZ. Ein neues Projekt steht an, nur was, will er nicht verraten. Auf die Frage, ob’s wieder ein Wirtshaus wird, will er nicht antworten. Noch ist sein Foto groß auf der Homepage des Stiftl zu sehen.
Sein Vater und dessen Frau Christine werden den Stiftl im Tal mit der Betriebsleitung unverändert in der Familien-GmbH weiterführen. "Ich habe das zwei Jahre lang aufgebaut und jetzt läuft alles wunderbar. Für mich war von Anfang an klar, dass ich nicht in meinem Wirtshaus im Tal sterben werde, sondern irgendwann weiterziehe. Jetzt, wenn wegen der Krise alles ruht, ist die Zeit für mich, etwas Eigenes anzufangen", sagt Stefan Stiftl. Bereits im Herbst will er sein neues Projekt präsentieren. "Noch in diesem Jahr werden wir die Öffentlichkeit dazu informieren," so Stefan Stiftl.
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