"Willkommensgruppen" an Schulen geplant
München - Mit dem für die Schüler freiwilligen Besuch sollen sie schon vor Beginn der eigentlichen Schulpflicht bestmöglich aufgefangen werden, wie das Ministerium mitteilte. "Wir wollen den vielfach traumatisierten Kindern und Jugendlichen Halt und Stabilität geben und sie keineswegs alleine lassen", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler).
Spielerischer Spracherwerb
Es gehe um soziale Begegnungen, außerdem solle das neue Umfeld erkundet und spielerisch Deutsch gelernt werden. In einem zweiten Schritt sollen die Kinder und Jugendlichen in Regelklassen aufgenommen werden. Die Teilnahme an den "Willkommensgruppen" ist dafür aber keine Voraussetzung. Für Geflüchtete beginnt die Schulpflicht erst drei Monate nach der Ankunft in Bayern.
Für die Gruppen sollen laut Ministerium Lehr- und Unterstützungskräfte eingesetzt werden, unter anderem mit ukrainischen Sprachkenntnissen. Die Angebote solle es demnächst möglichst an allen Schularten geben. An welchen und wie vielen Schulen genau, steht noch nicht fest. Man werde sie bedarfsorientiert einrichten, sagte eine Ministeriumssprecherin.
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