Wiesn-Wirt Vollmer: Stadt prüft Zulassung
München - Manfred Vollmer (72), der Chef der Augustiner-Festhalle, muss um seine Zulassung als Wirt fürchten. Nachdem Vollmer wegen eines Schwarzbaus zu einer hohen Geldbuße verurteilt wurde, prüft die Stadt nun seine Konzession. Der Augustiner-Wirt hatte am Graner Weiher im Pfaffenwinkel ein Grundstück gekauft, darauf eine alte Hütte abgerissen und eine neue, doppelt so große hingebaut. Er hatte dafür aber keine Baugenehmigung.
Für diese Ordnungswidrigkeit wurde Vollmer vom Amtsgericht Weilheim Anfang Oktober zu einem Bußgeld in Höhe von 100 000 Euro verurteilt.
Eine solche Strafe führt dazu, dass Wirte auf ihre Zuverlässigkeit überprüft werden – wie etwa auch Sepp Krätz, der seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung seine Zulassung für das Hippodrom und seine Gaststätten verlor.
Wie eine Sprecherin des KVR nun auf Anfrage der AZ bestätigt, prüft die Behörde derzeit Vollmers Konzession. Sollte sie zu dem Ergebnis kommen, dass Vollmer durch sein illegales Handeln als Wirt nicht mehr vertrauenswürdig genug ist, verliert dieser die Konzession für München. Davon wären dann nicht nur die Augustiner Großgaststätten in der Neuhauser Straße betroffen: Auch das Augustinerzelt auf der Wiesn dürfte er dann nicht mehr führen.