Wie in Australien: CSU fordert öffentliche Grillstationen in München

Dadurch sollen Konflikte entschärft und die CO2-Bilanz verbessert werden. Vorbild ist Australien.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
13  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Unter anderem am Flaucher gibt es bereits Bereiche zum Grillen. (Archivbild)
Unter anderem am Flaucher gibt es bereits Bereiche zum Grillen. (Archivbild) © Ronald Zimmermann

München - Grillen gehört zum Sommer in München wie das Bier zum Biergarten. Am Flaucher und in etlichen Parks gibt es bereits Flächen, an denen das Grillen erlaubt ist. Doch der CSU ist das noch nicht genug: Die Stadtratsfraktion fordert ein Pilotprojekt für öffentliche, möglichst CO2-freie Grillstationen.

München: Öffentliche Grillstationen nach australischem Vorbild

In dem Antrag von Montag heißt es, die festen Stationen inklusive Reinigungsgerät sollen in den bereits fürs Grillen vorgesehenen Bereichen liegen und "möglichst CO2-frei, also primär mit Solarstrom oder mit Gas betrieben werden". Vorbild sollen in Hinblick auf den Aufbau und die Nutzung öffentliche Grillstationen in Australien sein.

Grillen sei nicht nur im Sommer eine unverzichtbare Beschäftigung für Münchnerinnen und Münchner, erklärt die CSU-Fraktion weiter. Zwar sei grillen im öffentlichen Raum zwar "theoretisch ausreichend geregelt", jedoch komme es immer wieder zum Überschreiten der Regeln und so zum Ärger zwischen Grillenden, Anwohnerinnen und Anwohnern und den Ordnungsbehörden.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Weniger Konflikte durch öffentliche Grillstationen?

Durch den Antrag verfolgt die CSU mehrere Ziele: Das geforderte Pilotprojekt soll zum einen den Konflikt entschärfen. "Durch die gemeinsame Nutzung sowie Reinigung und Pflege wird das soziale Miteinander erhöht, durch das Bereitstellen von öffentlichen Grillstationen wird zudem die Durchsetzung bestehender Grillverbote an anderen Stellen vereinfacht", heißt es im Antrag weiter.

Zudem könnte die CO2-Bilanz mit Gas und Strom im Gegensatz zu Holzkohle- oder Holzgrills verbessert werden. "Ebenso würde eine Menge Müll durch z.B. Einmalgrills vermieden werden. Eine turnusmäßige Reinigung durch die LHM (Landeshauptstadt München, d. Red.) kann zusätzlich geprüft werden."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
13 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • mausundkatz am 30.08.2022 11:37 Uhr / Bewertung:

    Die Konflikte werden an solchen Grillstellen erst richtig aufflammen, denn jeder weiß, welches Klientel dort "Vorrechte" beansprucht.

  • bepo am 30.08.2022 16:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von mausundkatz

    Genauso ist es, MausundKatz. Wie bei uns in Wien auf der Donauinsel, wo die "echten Weana" bereits seit Längerem von einem gewissen Kulturkreis verdrängt worden sind.

  • Annamirl am 30.08.2022 11:16 Uhr / Bewertung:

    Wenn ich mir anschaue, wie das im Westpark funktioniert, dann lieber alles andere als weitere Grillmöglichkeiten. Wer am Sonntagabend in den Westpark geht und die Müllmengen sieht, die da produziert und liegengelassen werden, kann gar nicht für weitere Grillstationen sein. Wenn etwas überhaupt nicht funktioniert, dann fordere ich mehr davon, das ist wirklich eine gute Idee. Die Nachbarn beschweren sich regelmäßig über den Grillgestank während der ganzen Saison.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.