Gibt's bald keinen Sperrbezirk mehr in München?

Die Fraktion aus CSU und Freien Wählern fordert in einem Antrag ein Stadtratshearing zum Thema Prostitution.
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Im Sperrbezirk ist Prostitution prinzipiell verboten. (Symbolbild)
Im Sperrbezirk ist Prostitution prinzipiell verboten. (Symbolbild) © imago/Sven Ellger

München - Wird der Sperrbezirk abgeschafft, Prostitution in München wieder sichtbarer? Diese Debatte könnte mit der neuen Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller-Gradl (Grüne) Fahrt aufnehmen.

Die Fraktion aus CSU und Freien Wählern bringt das Thema nun offiziell in den Stadtrat, beantragte am Montag ein so genanntes Hearing unter anderem mit Polizei, Stadtverwaltung und verschiedenen Sozialverbänden. Auch Betroffene sollen laut Fraktion zum Termin eingeladen werden.

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Unter anderem soll dabei über "eine mögliche Lockerung der Sperrzonenregelung hinsichtlich der Münchnerinnen und Münchner, die beispielsweise innerhalb des Sperrbezirks in Behinderten-, Pflege- oder Senioreneinrichtungen leben", diskutiert werden.

Im Sperrbezirk ist das "Anbahnen und Ausüben von entgeltlichen sexuellen Dienstleistungen verboten", wie es auf der Webseite der Stadt heißt. Dieses Verbot gilt überall im Sperrbezirk, betrifft also nicht nur öffentliche Orte, sondern zum Beispiel auch Hotelzimmer und Privatwohnungen. Spezielle "Anbahnungszonen" sind jedoch die Ausnahme – hier ist die Kontaktaufnahme mit Kunden erlaubt.

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8 Kommentare
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  • Münchner Müllmann am 25.08.2022 17:11 Uhr / Bewertung:

    Wenn es in Berlin geht, warum nicht auch in München?
    Gegen professionelle Prostitution ist nichts einzuwenden. Problematisch ist der Schwarzmarkt und die vielen Hobby-Prostituierten, die ohne medizinische Checks unterwegs sind.

    Menschenhandel gibt es in diesem Beruf und auch in anderen. Der Zoll kommt kaum hinterher. Wenn man nur auf Verdacht und auf Reserve hunderte Beamte für eventuelle Demos oder dergleichen beschäftigt, gibt es zwangsweise Lücken in anderen Gebieten. Vielleicht ist das so gewollt?

  • SKi am 25.08.2022 18:40 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Münchner Müllmann

    Weil wir hier kein zweites Berlin brauchen.

  • Wirre Zeiten - dass geht auch wieder vorbei am 25.08.2022 15:45 Uhr / Bewertung:

    Homeoffice wie es sein soll. Ein Nümmerchen im Lehel im gediegenen Altbau, klingt gut. So manche Hausfrau könnte in diesen schweren Zeiten das Haushaltsgeld aufbessern.

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